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Change Experience: Warum wir Veränderung neu denken müssen – Ein Gespräch mit Stefani Rohrbeck über menschzentrierten Wandel!

Veränderung begleitet mich seit vielen Jahren: Als Gestalter, Unternehmer und Berater, der Organisationen auf ihrem Weg in neue Strukturen und Prozesse, hin zu neuen Erfahrungen und Kompetenzen und neuen Geschäftsmodellen und Märkten begleitet. Nicht jedes Projekt war erfolgreich, nicht jedes hatte eine positive „Change Experience“.

Stets gut vorbereitet, und strukturiert geplante Veränderungsprozesse gerieten ab und an ins Stocken, insbesondere dann, wenn die Gefühle und Anforderungen der betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu wenig berücksichtigt wurden.

Wie fühlt sich Veränderung an?

Dieser Frage sollten wir mehr Beachtung schenken. Stefani Rohrbeck tut das und hat mir im Interview neue Perspektiven auf das Thema Change-Management geboten. Wir kommen beide aus der Welt der Marken, digitalen Produkte und Nutzererlebnisse, und teilen die Erfahrung, dass Transformation erst dann gelingt, wenn sie menschlich stimmig wird.

Portraitfoto von Stefani Rohrbeck - Workshopsetting

Stefani Rohrbeck

Stefani verbindet in ihrem Ansatz Markenführung, Experience Design und klassische Change-Methoden zu etwas, das sie „Change Experience“ nennt. Und genau dieser Begriff hat bei mir einen Nerv getroffen.

Stefani bringt ihre Marken- und UX-Erfahrung mit fundiertem Wissen aus Psychologie, Coaching und Change-Management zusammen. Sie berät Unternehmen, wie Veränderung zu gestalten ist wird bzw. gestaltet werden sollte – und sie spricht und denkt darüber nach, wie Veränderung sich anfühlen sollte.

Change Experience: Wenn Veränderungen sich stimmig anfühlen!

Für Stefani sind Emotionen kein Nebenschauplatz, sondern die nötigen Treiber, die Wandel tragen oder eben blockieren. Und das gilt insbesondere dann, wenn in Unternehmen mehrere Transformationen gleichzeitig laufen: Digitalisierung, KI, New Work, Nachhaltigkeit.

Für Entscheiderinnen und Entscheider, die Veränderungsprojekte begleitet haben – manchmal erfolgreich, stets herausfordernd – bietet ihr Ansatz eine neue Sichtweise:

  • Weg vom Durchsteuern, hin zum Gestalten.
  • Weg vom Abarbeiten, hin zum Erleben, zu Resonanz und Selbstwirksamkeit.
  • Weg von „Wir müssen das schaffen!“, hin zu „Wir wollen das gestalten!“.

Change Experience: Warum wir Veränderung neu denken müssen!

Mein Interview mit Stefani ist nicht nur ein Gespräch über Methoden. Es ist eine Einladung, Veränderung anders zu denken: menschzentrierter, klarer, emotional intelligenter und damit wirkungsvoller.

Ich wünsche viel Freude beim Lesen.

Liebe Stefani, du sprichst von „Change Experience“ als bewusstem Erleben von Veränderung. Was unterscheidet diesen Ansatz für dich vom klassischen Change Management?

Stefani: Für mich bedeutet Change Experience, Veränderung nicht nur zu managen, sondern sie fühlbar und sinnhaft erlebbar zu machen. Klassisches Change-Management konzentriert sich häufig auf Strukturen, Pläne, Prozesse und Kommunikation im Sinne eines „Durchsteuerns“. Das ist wichtig, greift aus meiner Erfahrung aber zu kurz.

Change Experience setzt stattdessen beim Erleben der Menschen an.

„Veränderung gelingt nur dann nachhaltig, wenn Menschen verstehen, warum sie stattfinden soll, und wenn sie sich emotional abgeholt fühlen.“

Es geht also nicht um das Abarbeiten einer Roadmap, sondern um das bewusste Gestalten von Momenten, die Orientierung geben, Vertrauen schaffen und Engagement ermöglichen.

Warum Change-Management ohne Experience Design und Markenidentität unvollständig bleibt!

In deinem Modell verbindest du Experience Design, Marke und Change-Management-Methoden. Wie helfen dir diese drei Perspektiven dabei Veränderung menschengerecht zu gestalten?

Stefani: Die drei Bereiche ergänzen sich gegenseitig.

  • Marke schafft Sinn und Identität. Sie beantwortet die Frage, wofür ein Unternehmen steht, und bietet einen emotionalen Fixpunkt in Zeiten des Wandels.
  • Experience Design fokussiert auf den Menschen und sein Erleben. Es hilft, Veränderung so zu gestalten, dass sie intuitiv, verständlich und sinnvoll wahrgenommen wird.
  • Change-Methoden liefern die notwendige Struktur. Sie machen Veränderung planbar, sicher und transparent. Wenn diese drei Ebenen verbunden sind, entsteht eine ganzheitliche, stimmige Perspektive.

Fakten bringen uns ins Nachdenken, Gefühle bringen uns ins Handeln!

Emotionen, Sinn und Orientierung spielen in deinem Ansatz eine große Rolle. Wie arbeitest du mit diesen Dimensionen, wenn du Veränderungsprozesse begleitest?

Stefani: Ich gehe davon aus, dass Menschen Veränderung nicht rational, sondern vor allem emotional bewerten. Deshalb arbeite ich sehr bewusst damit. Ich mache Emotionen im ersten Schritt erstmal sichtbar. Das geht über Workshops, Gespräche oder Formate, die Raum für Austausch, Unsicherheiten und auch Freude bieten. Gefühle sind kein Störfaktor, sondern ein Wegweiser und das dürfen die Menschen direkt merken.

Ich helfe Organisationen auch dabei, das Warum hinter der Veränderung klar auszudrücken. Wenn Menschen Sinn erkennen, entsteht innere Motivation.

Ich entwickle Bilder, Metaphern und Change-Stories, die die Komplexität aus Veränderungsvorhaben nehmen und Halt geben. Orientierung schafft Sicherheit und ermöglicht, dass Menschen in Bewegung kommen und den Change dann auch aktiv mitgestalten.

Wandel berührt Werte, Verhalten und Kultur. Welche Rolle spielen Emotionen und psychologische Sicherheit in deinen Change-Projekten und wie adressierst du diese?

Stefani: Psychologische Sicherheit ist für mich die Grundlage jeder erfolgreichen Veränderung. Wenn Menschen Angst haben, Fehler zu machen oder sich zu äußern, entsteht erstmal Widerstand. Und zwar nicht aus Bockigkeit, sondern als Selbstschutz. Deshalb arbeite ich bewusst mit Formaten, die Vertrauen schaffen. Das fängt an mit wertschätzenden Gesprächen und setzt sich fort im gemeinsamen Erarbeiten von Werten oder Prinzipien.

Ich thematisiere offen, welche Gefühle die jeweilige Veränderung auslöst. Ganz bewusst auch die unangenehmen wie z.B. Wut, Angst oder Trauer.

Gleichzeitig entwickle ich mit Teams Geschichten oder Rituale, die Mut machen und Verbindung stiften. Denn nur in einer Umgebung, in der Emotionen willkommen sind, können Menschen ihr Verhalten wirklich ändern und Kulturwandel kann entstehen.

Change braucht Struktur!

Wenn du ein Unternehmen durch ein Veränderungsprojekt führst: Wie gehst du konkret vor, um eine positive Change Experience zu schaffen?

Stefani: Ich gehe dabei ziemlich strukturiert vor. Das merkt man aber erstmal gar nicht so sehr, glaube ich. Empathisch und offen auf die Menschen in den Unternehmen zuzugehen, ist die Grundvoraussetzung, mit der alles anfängt.

Ich tauche quasi erstmal in die Organisation ein, höre zu und beginne dann, das Gehörte zu analysieren. Dabei geht es um das gelebte Markenbild mit seinen spezifischen Werten, um das Miteinander ganz allgemein und auch um Schmerzpunkte, die die Leute gerade ganz besonders beschäftigen.

Im nächsten Schritt entwickeln wir dann gemeinsam eine klare, glaubwürdige Geschichte, die die Veränderung verständlich und nachfühlbar darstellt. Es kann z.B. helfen, die Veränderung wie eine Reise zu gestalten mit allen Touchpoints und zugehöriger, zum jeweiligen Kanal passender Kommunikation. Wichtig dabei ist, die Menschen, die von der Veränderung betroffen sind, zu beteiligen. Veränderung funktioniert nicht top-down. Ich baue also Formate, in denen Mitarbeitende Ideen einbringen, Entscheidungen verstehen und Teil der Lösung werden.

Meine Arbeit ist damit noch nicht zu Ende. Ich bleibe an der Seite des Unternehmens, beobachte, justiere nach und stärke ganz besonders auch die Führungskräfte bei ihrer Aufgabe, die Teams zu motivieren und einzubinden. So entsteht dann Change Experience, die nicht als Belastung wahrgenommen wird, sondern als Chance, gemeinsam etwas Besseres zu gestalten.

Von Roadmaps zu Resonanz: Wie Change Experience Veränderungsprozesse menschlicher macht!

Wo beobachtest du in Organisationen die größten Stolpersteine im Change – und wie hilfst du, diese zu überwinden?

Stefani: Problematisch wird es, wenn Veränderung zwar geplant, aber nicht menschenzentriert umgesetzt wird.

Viele Organisationen gehen immer noch davon aus, dass Menschen Veränderung rational nachvollziehen, und glauben, dann läuft alles glatt durch. Sie unterschätzen völlig, wie stark Emotionen, kulturelle Muster und unbewusste Widerstände wirken. Das endet dann eher in einem „Durchwurschteln“, als dass es sich sicher und geleitet anfühlt.

Besonders typisch sind diese drei Blockaden:

  1. Veränderungsprogramme werden häufig mit unzähligen Projekten, Meetings und Formaten überfrachtet – und zwar zusätzlich zum bestehenden Arbeitsalltag. Menschen verlieren dann sehr schnell den Überblick und reagieren mit Überforderung.
  2. Es gibt hohe Erwartungen, aber wenig sicheren Rahmen, um Fragen zu stellen, Bedenken zu äußern oder sich auszutauschen. Das führt ganz schnell zur Orientierungslosigkeit und Unsicherheit.
  3. Viele Initiativen scheitern daran, dass Menschen nur umsetzen sollen, aber nicht aktiv beteiligt werden. Dadurch bleiben sie dann leicht in einer Art Opferrolle. Sie halten das irgendwie durch, identifizieren sich aber nicht mehr mit dem Unternehmen oder dem Vorhaben.

Erfolgreiche Veränderung braucht also Zeit, emotionale Kompetenz und Beteiligungsformate. Weil das in unserem durchgetakteten Alltag nicht einfach einzubauen ist, komme ich von außen in die Unternehmen, um sowohl den gesamten Change-Prozess zu begleiten als auch punktuell mit entsprechenden Maßnahmen zu unterstützen. Veränderung an sich ist unkontrollierbar, weil Menschen individuell und auch abhängig von der Unternehmenskultur völlig verschieden reagieren. Darauf darf man sich erstmal einlassen.

Change bedeutet „Mitmachen“!

Welche Grundsätze empfiehlst du Unternehmen, die Veränderung nicht nur durchführen, sondern für die Menschen wirklich erlebbar und stimmig gestalten wollen?

Stefani: Menschenzentrierung als Haltung, nicht bloß als Methode verstanden, ist für mich die Basis nicht nur für Veränderung, sondern für jegliches gelingendes Miteinander.

„Change beginnt damit, Menschen wirklich auch als Menschen wahrzunehmen mit all ihren Bedürfnissen, Ängsten und ihrer jeweiligen Motivation.“

Erst wenn sich jemand gesehen fühlt, wird er oder sie in Bewegung kommen und die Veränderung unterstützen.

Ein weiterer Grundsatz ist der Fokus auf gute Change Experience, denn sie reduziert Komplexität. Durch klare Stories, sinnvolle Prioritäten, verständlich klare Kommunikation und einfache Guidelines wird Orientierung geschaffen und  Vertrauen kann wachsen. Für Veränderung gibt es keinen Masterplan, der einmal aufgesetzt und dann abgearbeitet wird. Sie entsteht im Tun. Kleine Experimente, Prototypen, Beta-Phasen und Feedback-Loops machen Wandel greifbar und nehmen die Angst vor Fehlern. Experimentieren bedeutet erwiesenermaßen, dass Menschen schneller lernen.

Ich empfehle auch immer, die Marke zu nutzen, wenn sie gut positioniert und ausgearbeitet ist. Marke verstehe ich als Unternehmensidentität und als Versprechen. Sie gibt Orientierung und Sicherheit in jeglichem Wandel. Wenn Veränderung auf die Markenwerte einzahlt, wirkt sie stimmig und glaubwürdig.

Change-Experience: Nichts ist konstanter als der Wandel!

Es gibt nur wenige, die ebenfalls von Change Experience sprechen. Mir kommt für den deutschen Beratermarkt nur in den Sinn: Dr. Katharina Luh von EY. Kennst du sie? Wie unterscheiden sich eure Vorgehensweisen?

Stefani: Change Experience als Ansatz ist nicht völlig neu und der Begriff wird hier und da auch von anderen verwendet. Allerdings definiert das jede:r für sich selbst, was sich dahinter verbirgt.

Ich habe gelesen, dass größere Beratungshäuser damit v.a. daten- und technologiegestützte Analysen und Darstellungsformen sowie personalisierte Lernmethoden verstehen. Grundlage sind dafür teils sehr umfangreiche Studien.

Soweit ich informiert bin, hat sich bisher niemand explizit so sehr auf die menschlichen Aspekte im Change fokussiert, wie ich es tue. Mir geht es in meinem Ansatz um ein Stimmigkeitsgefühl zwischen Denken, Fühlen und Handeln bei den vom Change betroffenen Menschen. Erfolgreicher Change bedeutet für mich immer die Kombination aus menschlichem und wirtschaftlichem Erfolg.

Und auch Marke als die ultimative Werte- und Sinnstifterin spielt speziell in meinem Ansatz eine große Rolle. Dort steckt einfach schon so viel wertvolle und gut nutzbare Vorarbeit drin, dass viele Fragen rund um die Veränderung direkt beantwortet werden können.

„Marke ist für mich Leitbild und Management-Tool in einem.“

Die bewährten Change-Management-Grundsätze und -Methoden nutze ich in meinem Ansatz übrigens genauso wie alle anderen auch.  Zum Beispiel die Definition von KPI und damit die Messbarkeit von Erfolg sowie ein strukturierter Kommunikationsplan gehören also auch bei mir unbedingt mit in die Change-Begleitung.

Ich fasse meinen Ansatz hier abschließend nochmal kurz als Formel zusammen:
Experience Design + Marke + Change-Management = Change Experience (ChX).

Vielen Dank, Stefani, für dieses offene, inspirierende und bereichernde Gespräch.

Dein Ansatz der Change Experience öffnet neue Perspektiven, die ich unbedingt weiter vertiefen möchte, mit Hilfe deiner Vorträge, Artikel und hoffentlich bald auch in einer gemeinsamen Zusammenarbeit. Ich freue mich auf unser erstes gemeinsames Projekt und darauf, Veränderung neu zu denken und erlebbar zu machen.

Über Stefani Rohrbeck

Portraitfoto von Stefani Rohrbeck - Dozentensetting

Stefani Rohrbeck / Change Agentin

Stefani vereint gleich mehrere Disziplinen: Sie ist

  • Kauffrau,
  • Designerin und
  • Change Agentin.

Ihre Mission ist es, Unternehmen als klar positionierte Marke zukunftsfähig aufzustellen. Sie kombiniert strategisches Wissen mit Kreativ-Know-How und sorgt dank ihrer umfangreichen Führungserfahrung für positive Brand & Change Experience.

Mehr über Stefani und ihrem Ansatz gibt’s unter stefanirohrbeck.de und change-experience.de.

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Coworkation für UX Designer:innen: Ein grobes Schema und eine Einladung zur Mitgestaltung!

Was ist es Ihnen wert, wenn Sie eine Woche lang mit mir einen Ort und Raum zum Arbeiten teilen können? Wir bilden eine Arbeitsgemeinschaft auf Zeit. Arbeiten alleine aber auch in Gemeinschaft an unseren Projekten. Eine Woche lang, Montag bis Freitag.
In dieser Zeit tauschen wir uns über unsere Projekte, Aufgaben und Herausforderungen aus. Wir bieten uns gegenseitig neue Blickwinkel und Perspektiven und teilen Erfahrungen.

Sind Sie bereit dafür etwas zu zahlen? Und falls ja: Wie viel?
Mehr wie die Miete für den Ort und den Platz zum Arbeiten?

Ich vermute, Sie antworten auf diese Fragen mit: „Es kommt drauf an!“ Und ich vermute weiter, dass es vor allem darauf ankommt ob und wie sehr Sie mich als Berater, Mentor, Impulsgeber oder/und Befähiger – der Sie inspirieren, motivieren, begeistern kann – ansehen und schätzen.
Nur Sie kennen die Antwort.

Coworkation = Zusammen arbeiten und in Gemeinschaft Fürsichsein!

Wie fällt Ihre Wertschätzung und Zahlungsbereitschaft aus, wenn Sie die Gelegenheit bekommen mit mehreren UX Professionals (w/m/d), Produktmanager:innen und/oder UX Designer:innen zusammen zu arbeiten. Nehmen wir wieder den Zeitraum von einer Woche an. 4-5 gemeinsam verbrachte Arbeitstage.

Sie arbeiten in dieser Zeit „alleine und in Gemeinschaft“ an Ihren Projekten und Herausforderungen. Sie teilen Ihre Erfahrungen und nehmen zugleich neue Sichtweisen, Gedanken und neue Perspektiven auf ihre Herausforderungen und Projekte mit.

Wie fällt Ihre Antwort nun aus? Ist das attraktiver? Würden Sie dafür mehr zahlen – im Vergleich zu einer Woche gemeinsam und zusammen mit mir? Ich vermute, dass noch immer sehr viele mit „Es kommt drauf an!“ antworten, deutlich mehr jedoch mit einem eindeutigen: „Ja!“.

Die Aussicht von anderen Menschen zu lernen, durch Erfahrungsaustausch und neue Sichtweisen auf Aufgaben, Herausforderungen und Projekte, ist besonders attraktiv. Vor allem dann, wenn sich dieses voneinander lernen und Wissen teilen nicht nur auf einen Zeitraum von 2-3 Stunden erstreckt.

Coworkation für UX Designer:innen, Produktmanager:innen und UX Professionals (w/m/d)

Lassen Sie unser Gedankenspiel weiter fortsetzen:
Was muss unbedingt geboten werden, damit Sie mit anderen UX Designer:innen, UX Professionals (w/m/d) oder Produktmanager:innen eine Woche lang mit Gewinn und Freude zusammen arbeiten können?

Es braucht ganz sicher einen Ort, an dem unterschiedliche Arbeitsaktivitäten produktiv erbracht werden können. Der Ort muss sowohl Räume und Plätze für Still- und Fokusarbeit als auch Workshops und Gruppenarbeit bieten. Jene Räume müssen den Anforderungen der Arbeitenden – angestellt oder frei tätig – ebenso gerecht werden, wie jenen der Arbeitgebenden – Unternehmen bzw. Arbeitgeber und/oder Kunde(n).

Jene Voraussetzungen werden von gut ausgestatteten, klassischen Coworking-Spaces geboten. Davon gibt es viele und immer mehr. Also: Work = Check, Hacken dran.

Was braucht es in Sachen Vacation?

Der vielfältig ausgestattete Arbeitsort und Platz zum Arbeiten – bestenfalls ein klassischer Coworking-Space – sollte in einer Region mit einem hohem Freizeit- bzw. Erlebniswert beheimatet ist. Mit wenig Aufwand sollten dort zahlreiche, unterschiedliche Freizeitaktivitäten – sportliche, soziale, kulturelle oder Naturerlebnisse – einfach und bequem möglich sein.

Fazit – Die Basisfaktoren einer Gruppen-Coworkation sind:

  1. Coworking-Space mit Aktivitätsflächen und -räumen für Workshops, Kleingruppenarbeit, Besprechungen und Fokusarbeit, gelegen in einer
  2. (Urlaubs-)Region, die einen hohen Freizeitwert aufweist und
  3. attraktive Übernachtungsmöglichkeiten und Services – von der Selbstversorgung bis All Inclusive ist alles denkbar – bietet.

Jene Basisfaktoren erfüllen zahlreiche Angebote. Und das Schöne dabei ist: Es muss nicht gleich Bali sein. Bei uns in Deutschland gibt es tolle Orte und Angebote für Gruppen-Coworkations – von Nord nach Süd, von Ost nach West.

An dieser Stelle seine nur einige wenige genannt:

  • Norddeutschland: Coworking Schlei, Cobaas in Preetz oder das FriesThinkLand in Tönning
  • Mittel- und Ostdeutschland: The Hearts in Braunlage, Coconat in Bad-Belzig oder das projectbay in Lietzow
  • Süddeutschland: Schloss Blumenfeld in Tengen, Dorfbad Tannermühl und Hasenöhrl-Hof in Bayrischzell

Viele weitere Angebote bieten die Karten und Listen auf CoworkingMap, Coworkland und Coworkation Alps.

Was braucht es neben den Basisfaktoren Coworking-Space und Urlaubsdestination?

Jene Frage zu beantworten, das wird schon schwieriger. Die Antwort müsste mal wieder lauten: „Das kommt drauf an!“.
In diesem Falle insbesondere auf die Ziele, Motive und Gründe für die Gruppen-Coworkation .

Neben dem Aufbau oder der Erweiterung von Wissen, Fertigkeiten und Fähigkeiten können jene beispielsweise darin bestehen die persönliche Gesundheit zu fördern, soziale Kompetenzen weiterzuentwickeln oder vollkommen neue Fertigkeiten und Fähigkeiten aufzubauen, beispielsweise eine handwerkliche Fertigkeit oder eine Sprache zu erlernen.

Sofern wir uns auf die Zielgruppe der UX Designer:innen, UX Professionals (w/m/d) und Produktmanager:innen fokussieren, bestehen zentrale Ziele und Motive einer Coworkation sicherlich darin vorhandene Fertigkeiten und Fähigkeiten zu stärken, neue Verfahren und Methoden kennenzulernen und Impulse für die Veränderung von Prozessen, der Zusammenarbeit im Team und/oder mit Kunden zu erhalten.

Um jene Ziele zu erreichen, braucht es im Kern und insbesondere andere Menschen.

Menschen ziehen Menschen an!

Andere Menschen ziehen andere Menschen an. Das war schon immer so. Und das gilt insbesondere für eine Coworkation für die Berufsgruppen UX Designer:innen, UX Porfessionals (w/m/d) und Produktmanager:innen.

„Andere Menschen bieten neue Erfahrungen und Sichtweisen. Jene Perspektivwechsel können festgefahrene Lösungsansätze und Strukturen auflockern. Gemeinsame Entspannungs- oder Aktivitätsphasen beim Sport, bei einem Spaziergang am Strand, einer Bergwanderung oder beim Zubereiten einer Mahlzeit bringen ganz neue Ansätze und kreative Gedanken zutage – und sorgen ganz nebenbei für ein hohes Maß an Zufriedenheit!“

Eine Coworkation  für UX Designer:innen, UX Professionals (w/m/d) und Produktmanager:innen wird vor allem dann als wertvoll empfunden werden, wenn daran Menschen teilnehmen, die in der Lage und zugleich motiviert sind als Impulsgeber:innen, Mentor:innen, Befähiger:innen oder Trainer:innen teilzunehmen. Und das bestenfalls im Sinne eines optimistischen, vertrauensvollen Gebens und Nehmens: Jede/-r Teilnehmer:in sollte hilfsbereit, offen und unterstützend auftreten und handeln können und wollen.

Ist das gegeben, dann braucht es neben den bereits genannten Basisfaktoren – Coworking-Space, Urlaubsdestination und Unterkunft – „nur“ noch eine/-n Moderator:in und eine/-n Gastgeber:in.

Die Gastgeber-Rolle bei einer Coworkation: Ganz schön anspruchsvoll!

Die/der Gastgeber:in sollte sowohl Gestalter:in und Planer:innen als auch Moderator:in sein. In einer Person, bestenfalls jedoch im Team. Diese Rolleninhaber:innen müssen einen passenden, attraktiven Ort auswählen und alle nötigen Services bereitstellen. Es gilt ein (Rahmen-) Programm zusammenzustellen, das Raum und Zeit bietet zum Austausch, Netzwerken und für gemeinsame Arbeits- und Freizeitaktivtäten – und das zugleich ein Alleinsein in Gemeinschaft möglich macht durch frei wählbare Zeiten für Fokusarbeit.

Im Vorfeld muss die/der Gastgeber:in das Produkt beschreiben, anbieten und bewerben. Es gilt zudem aufzuklären was eine Coworkation ist und Tipps zu bieten, welche rechtlichen und organisatorischen Voraussetzungen nötig sind, um als Freiberufler:in oder Angestellte/-r an einer Gruppen-Coworkation teilnehmen zu können.

Der/die Gastgeber:in sollte in der UX Design Szene bestens vernetzt sein und eine hohe Reputation aufweisen. So gelingt es ihr/ihm schnell Menschen mit unterschiedlichen Fertigkeiten, Fähigkeiten, Erfahrungen und der Motivation zum Weitergeben jener zusammen zu bringen.

Coworkation für UX’ler: Lassen Sie uns gemeinsam starten!

Et Volià: Da ist es, ein erstes Rezept für eine Coworkation für UX Designer:innen, Produktmanager:innen und UX Professionals (w/m/d):

  • Der Teig: Coworking Space in einer Urlaubsdestination, die attraktive Unterkünfte und zahlreiche Freizeitaktivitäten bietet.
  • Der Belag: Die teilnehmenden und teilgebenden Menschen. Sie müssen offen sein für Neues und Erfahrungen teilen können und wollen. Sie sollten zugleich vielfältige, unterschiedliche Fähigkeiten und Erfahrungen in den Aufgabenfeldern UX Design und/oder Produktmanagement aufweisen.
  • Die Streusel: Ein/-e gut vernetzte/-r Gastgeber:in und Moderator:in, welche die Aufgaben rund um die Gestaltung, Planung und Moderation wahrnehmen können und wollen.

Nun bleibt noch die Frage: Wurde dieses Rezept schon einmal ausprobiert? Explizit für UX Designer:innen? Ich glaube nicht.
Wird es beim ersten Versuch gelingen? Vermutlich schon.

Was es dazu jedoch zwingend braucht: Eine „Start-Community“. Eine Gemeinschaft von Interessierten, die den ersten Schritt machen und bei der ersten Coworkation gestaltend und mitwirkend dabei sind.

Thorsten Wilhelm

Thorsten Wilhelm

Möchten Sie gemeinsam mit mir starten und eine Community von Coworkation-interessierten UX Designer:innen, UX Professionals (w/m/d) und Produktmanager:innen aufbauen?

Ich würde mich darüber sehr freuen – und lade Sie zum Austausch und zur gemeinschaftlichen Organisation der ersten Gruppen-Coworkation für UX’ler ein.
Zusammen mit Vanessa Thielemann bieten wir Ihnen als Gedankenanstoß ein erstes Produkt- und Veranstaltungskonzept, welches wir gemeinsam mit Ihnen gerne weiterentwickeln möchten.

Sprechen Sie uns einfach an.

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Welchen Wert haben Coworking Spaces für Pendler:innen? – eine Potential- und Anforderungsanalyse

Arbeiten von zu Hause – das ist für viele Mitarbeiter:innen zur liebgewordenen Gewohnheit geworden. Vor allem Pendler:innen, die lange Wege ins Büro haben, wissen es zu schätzen.

Für Pendler:innen bietet das Büro zu Hause (Home Office) zahlreiche Vorteile:

  • mehr Zeit für ein Leben in gewollter Gemeinschaft mit Nachbarn, Vereinsfreunden, Freunden und Familie
  • Zeit für ehrenamtliches Engagement
  • (oft) mehr Zeit für Sport und Hobbies
  • keine bzw. weniger oft auftretende Stresssituationen beim Pendeln
  • weniger (Pendel-)Kosten für Verkehrsmittel
  • ein gutes Gefühl beim Schonen der Umwelt
  • im Ergebnis eine Verbesserung der Gesundheit und Lebensqualität.

Viele Unternehmen sehen diese Vorteile. Jene Unternehmen fördern mobiles Arbeiten. Sie wollen die Leistungsmotivation, Leistungsfähigkeit und Zufriedenheit ihrer Mitarbeiter:innen steigern und neue Mitarbeiter:innen einfacher gewinnen: Unternehmen die mobile Arbeit fördern, können neue Mitarbeiter:innen unabhängig von deren Wohnort einstellen. In Zeiten zunehmenden Mangels an Fachkräften ein enormer, mit Geld eindeutig zu bemessener (Kosten-)Vorteil.

Ist Home Office für alle geeignet?

4-5 Tage pro Woche im Home Office, das ist für einige Angestellte ein Traum.
Für andere unvorstellbar, für einige sogar die Hölle.

Die Gründe für diese unterschiedliche Bewertung sind vielfältig. Oft ist die Ausstattung im Home Office unzureichend: Ein ergonomischer Stuhl und höhenverstellbarer Schreibtisch fehlen, ein Arbeitszimmer ist nicht vorhanden, das WLAN viel zu langsam und unzuverlässig, ein zweiter Monitor nicht greifbar. Produktives, konzentriertes Arbeiten am Schreibtisch ist unter solchen Bedingungen unmöglich.

Was tun? Ab ins Büro?
Unglücklich, irgendwie, gehen doch nun alle Vorteile der Arbeit am Wohnort verloren.

Wie wäre es mit gelegentlichen Arbeitstagen in einem Coworking Space?

Gut ausgestattet, bietet ein Coworking Space alles was es für produktives Arbeiten am Schreibtisch braucht. Befindet sich der Coworking Space in Wohnortnähe, dann sind zugleich alle Vorteile reduzierter Pendelwege gegeben.

Da immer mehr Coworking Spaces (auch) auf dem Land entstehen, steigt die Wahrscheinlichkeit einen Coworking Space in der Nähe zu finden.

Lösung gefunden? – Im Prinzip ja, wenn zugleich die Frage geklärt ist:
Wer zahlt für die Nutzung des Coworking Space – die/der Arbeitnehmer:in oder der Arbeitgeber?

Beschäftigte werden nur bereit sein, den Aufwand für die Nutzung eines Coworking Spaces selbst zu tragen, wenn für sie der sich per Saldo ergebende individuelle Mehrwert gegenüber den Alternativen der Arbeit im Homeoffice oder im Betrieb hinreichend groß ist.Holger Bonin, Werner Eichhorst  und Annabelle Krause-Pilatus (IZA).

Klar, die genannten Vorteile reduzierter Pendelwege sind ihr Geld wert. Dennoch: Es besteht eine unmittelbare Konkurrenz zwischen Coworking Space und Home Office. Und da das eigene Arbeitszimmer zu Hause in der subjektiven Wahrnehmung kostenlos nutzbar ist, werden angestellte Pendler:innen einen Coworking Space nur dann nutzen, wenn deren Arbeitgeber die Kosten übernehmen.

Welche Unternehmen sollten ihren Angestellten (w/m/d) die gelegentliche Arbeit in einem Coworking Space bezahlen?

Wenn die/der einzelne Mitarbeiter:in schlechte Arbeitsbedingungen im Home Office hat (Technik, Ausstattung, Raum), der Weg ins Büro lang und ein wohnortnaher Coworking Space vorhanden ist, dann lohnt es die gelegentliche Arbeit in einem Coworking Space aus der Unternehmenskasse zu zahlen. Das Unternehmen bekommt als Gegenleistung zufriedene Mitarbeiter:innen, die ihre Aufgaben effektiv und effizient auch außerhalb des Büros erledigen können.

Will ein Unternehmen teilhaben am methodischen und fachlichen Wissen von innovativen, erfolgreichen Start-Ups, dann sollte es seinen Mitarbeiter:innen ebenfalls ab und an die Chance bieten in einem Coworking Space zu arbeiten (Coworking-Spaces sind die Garagen der Zukunft!).

Stichwort: Agiles Mindset!

Unternehmen, die bisher alles taten um nur keine Fehler zu machen, stets nach der perfekten Lösung suchten statt eine „MVP Mentalität“ zu entwickeln, dadurch kaum (mehr) innovativ und frühzeitig am Markt sind, sollten vielen Mitarbeitenden viel Arbeitszeit in Coworking Spaces bezahlen. Vor allem natürlich in jenen Spaces, in denen ihre Mitarbeiter:innen viele erfolgreiche Coworker:innen mit einem agilen, kunden- und marktzentrierten Mindset antreffen.

Welche Argumente gibt es noch, die dafür sprechen Mitarbeitenden (w/m/d) die Arbeit im Coworking Space zu ermöglichen?

Das Kostenargument! Ein wirklich starkes Argument, finde ich. Es gilt für all jene Unternehmen, die überdurchschnittlich hohe Miet- und Betriebskosten für ihr(e) Büro(s) haben und die zugleich viele Mitarbeiter:innen beschäftigen, die sich für ein Leben in den Speckgürteln unserer Großstädte entschieden. In einem solchen Fall kann die vorhandene Bürofläche mittelfristig um 30-50% reduziert werden und das eingesparte Geld für die Nutzung von Coworking Spaces in Wohnortnähe der Mitarbeitenden effektiver eingesetzt werden.

Unter derartigen Bedingungen kann es sich sogar lohnen einen remote first Ansatz zu wählen und mittelfristig komplett auf ein klassisches Büro zu verzichten.

Das gilt insbesondere und in verstärktem Maße für jene Unternehmen, die Fachkräfte brauchen, die jene jedoch an ihren heutigen (Büro-)Standort kaum mehr finden bzw. sich finanziell nicht leisten können.  Mit dem Angebot in einem wohnortnahen Coworking Space kostenlos arbeiten zu können, lassen sich auf dem Land lebende Fachkräfte anziehen, begeistern und langfristig binden.

Stichwort: Imagegewinn!

Unternehmen, die ihr Image mit den Coworking-Werten – Zusammenarbeit, Gemeinschaft, Nachhaltigkeit, Offenheit und Zugänglichkeit – aufladen wollen, sollten Coworking Spaces für ihre Mitarbeiter:innen zwingend erlebbar machen. Echte Coworking Spaces, die jene Werte leben und pflegen.

Und schließlich, und dieses Argument ist ein besonders starkes:
Unternehmen, denen daran gelegen ist, dass ihre mobil arbeitenden Mitarbeiter:innen ideale Arbeitsbedingungen haben, ideal im Sinne der Aspekte Arbeitsschutz und Arbeitsfähigkeit (Licht, Technik, Möbel etc.), sollten werben für ein Arbeiten in funktional hervorragend ausgestatteten Coworking Spaces und die damit verbundenen Kosten übernehmen.

Bleibt die Frage: Wenn es sich lohnt für einen Coworking Space zu zahlen, wie schaut er aus und was bietet er:

Der ideale Pendlerhafen – ein Coworking Space in dem sich pendelnde Angestellte (w/m/d) gerne aufhalten!

Die Möglichkeit in Gemeinschaft in Ruhe zu arbeiten ist sicherlich eine, die von Pendlern geschätzt und gesucht wird. Es braucht dazu beispielsweise Räume, die den Charakter eine Bibliothek haben. Stillarbeit wird so aus der Gestaltung heraus angezeigt und von den Nutzenden explizit gefordert. Das schafft Ruhe – gleichzeitig fühlt man sich nicht allein.

Nischen sind eine weitere Möglichkeit, um Fokusarbeit in einem Coworking Space möglich zu machen. Sie können vielfältig eingerichtet und hergestellt werden, beispielsweise durch ein Loungesofa mit Trennwänden („Highback“), eine Box oder etwas kreativer durch eine im Raum aufgestellten Gondel.

Pendler:innen brauchen zudem technisch hervorragend ausgestattete Räume, in denen sie an virtuellen Treffen, Besprechungen und Workshops teilnehmen können. Ebenso Telefonzellen, in denen sie längere Telefonate in Ruhe führen können.

Dagegen sind für Pendler:innen Räume für Besprechungen und kreative Workshop weniger wichtig. Jene Aktivitäten finden besser im Büro statt, mit Kolleg:innen aus demselben Projekt bzw. derselben Abteilung.

Ein Pendlerhafen braucht Treffpunkte und (Markt-)Plätze mit „Café-Atmosphäre“, Räume zum Austausch, Kennenlernen, für Gespräche mit anderen – anderen Menschen, die gerade nicht Kolleg:innen sind, die sich bestenfalls auf vielfältige Weise von einem selbst unterscheiden, die somit Impulse bieten und Perspektivenwechsel möglich machen.

Bestenfalls bietet ein Coworking Space für die Nutzerschaft der „pendelnden Angestellte (w/m/d)“ neben guten Arbeitsbedingungen nützliche Services, die der/dem Mitarbeiter:in das (Arbeits-)Leben erleichtern, beispielsweise

  • technischer Support beim Umgang mit und der Bedienung von beruflich nötigen Geräten (Hardware) und nötiger Software
  • Unterstützung beim Bewältigen der Aufgaben und Herausforderungen des täglichen Lebens (Einkaufen, Hol-/Bringdienste für die Familie, Paketannahme und -versand, Reinigungsservice etc.)
  • (e)Car-Sharing / (e)Bike-Sharing direkt am Space
  • Kinderbetreuung im Space.

Und nicht zu vergessen, und gern zum Abschluss nochmals explizit erwähnt: Coworking Spaces die (auch) Angestellte (w/m/d) ansprechen und gewinnen wollen, müssen (!) in Punkto Arbeitsschutz und Arbeitsstättenverordnung alle Anforderungen erfüllen – zu 100%. Das ist sowohl Basis- als langfristig auch zentraler Erfolgsfaktor, um sich positiv und wertig abzuheben von der Arbeit im Home Office.

Coworking Space für Pendler:innen: Es kann sich auch für Sie lohnen!

Sie sind dabei und zahlen Ihren Mitarbeiter:innen zukünftig den 3. Arbeitsort „Coworking Space“?
Ich würde mich freuen, wenn ich Ihnen einige gute Argumente dafür gab – und jene Argumente für Sie und Ihr Unternehmen zutreffend sind. Je mehr zutreffen, desto mehr Arbeitstage sollten Sie im Coworking Space möglich machen. Es lohnt sich für Sie und Ihre Mitarbeiter:innen.

Foto Thorsten Wilhelm

Thorsten Wilhelm

Sie wollen einen Coworking-Space für pendelnde Angestellte (w/m/d) einrichten und selbst betreiben?

Dann sprechen Sie mich gern an.

Ich unterstütze Sie mit Rat und Tat, analysiere gemeinsam mit Ihnen Potenziale, recherchiere nach passenden Orten und Gebäuden, bietet Ihnen Einblicke in erfolgreiche Pendlerhäfen und helfen Ihnen, gemeinsam mit meinen Netzwerkpartnern bei der CoWorkLand eG, beim Konzipieren, Planen und Gestalten Ihres eigenen Coworking Space.

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Podcast: Vogonen haben andere Werte als Arbeitgeber

Julian und Justus haben Lift for Future 2019 gegründet und bringen durch ihren Ansatz des wertebasierten Recruitings die „richtigen“ Bewerber:innen mit den „richtigen“ Firmen zusammen.

Wertebasiertes Recruiting – was ist das?

Was ist die Idee vom wertebasierten Recruiting? Der Mensch soll in seinem Arbeitsumfeld glücklich werden. Dies ist dann wahrscheinlich, wenn Werte und Kultur von Mitarbeiter:innen und Arbeitgeber zusammen passen.  Werte und Kultur sollten schon von Beginn an in den Bewerbungsprozess aufgenommen werden. Echte Werte und authentisch, hier ist nicht der Tischkicker gemeint. 

Die Arbeitszufriedenheit von Mitarbeiter:innen wird immer wichtiger

Dadurch sorgt Lift for Future dafür, dass die Arbeitszufriedenheit, Produktivität und Retention hoch bleibt bzw. weiter ausgebaut wird. Dies ist im Hinblick auf den Fachkräftemangel wichtig und um in einer herausfordernden Arbeitswelt langfristig zufriedene und erfolgreiche Mitarbeiter:innen zu gewinnen und zu halten.

Persönliche Bedürfnisse werden dekodiert und gematcht

Werte und Kultur des Unternehmens und die persönlichen Bedürfnisse zukünftiger Mitarbeiter:innen werden dekodiert, dargestellt und für ein zukünftiges Matching genutzt. Wie das ganz praktisch funktioniert, erfahrt ihr hier im Podcast.

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Happy Habits – oder wie du mehr glückliche Momente genießen kannst

Was wäre, wenn alles was wir für mehr glückliche Momente in unseren Leben benötigen, die richtigen Gewohnheiten sind? Naja, ganz so einfach ist es nicht, aber die Idee, die dahinter steckt, hat durchaus Substanz. Im Folgenden erfährst du, wie der Ausstoß unserer Glückshormone ausgelöst wird und welche gesunden Gewohnheiten du dir aneignen kannst, um deren Freisetzung zu erhöhen und mehr positive Emotionen zu erleben.


Wie funktionieren unsere Glückshormone?

Aus evolutionärer Sicht hat unser eigenes Überleben die höchste Priorität. Dazu gehören u. a. Nahrung, physische Sicherheit und soziale Unterstützung. Um das zu erreichen, schüttet das Gehirn chemische Stoffe aus, die einen Drang und eine natürliche Prioritätensetzung für Handlungen erzeugen: Wenn du hungrig bist, ist das Hungergefühl wichtiger als weiter mit deinem Freund*in zu kuscheln.

Serotonin, Dopamin, Oxytocin und Endorphine sind Hormone, die, wenn sie ausgeschüttet werden, eine positives Emotion triggern. Dieser Glückszustand hält nur kurze Zeit an, denn es ist nicht hilfreich für das Überleben, wenn man sich durchgehend im Rausch befindet und den Löwen, der sich einem nähert, nicht sieht. Die Evolution hat uns nicht auf das Glücklichsein hin optimiert, sondern auf unser Überleben. Glücksgefühle also nur ein Weg, dieses Ziel zu erreichen.

Adrenalin betrachte ich in diesem Zusammenhang nicht als Glückshormon, da es ausgeschüttet wird, wenn etwas Wichtiges (Gutes wie Schlechtes) passiert, das überlebenswichtig ist und unsere Energie erfordert.

Im Gegensatz zu weniger komplexen Gehirnen, wie z. B. dem einer Eidechse, sind unsere menschlichen Gehirne nicht „hart codiert“, sondern können aus Erfahrungen lernen und wir können unser Verhalten anpassen. Wenn dein Ziel ist, in deinem Leben möglichst viele Glücksmomente zu erleben, lohnt es sich auf jeden Fall, über Gewohnheiten nachzudenken, die positive Gefühle hervorrufen. Eine sehr gute Einführung in die Wissenschaft des Glücks hat Marcel Jünemann in diesem englischen Post geschrieben.

Es bleibt die Frage, was die die Botenstoffe freisetzt und wie man sie regelmäßig durch Gewohnheiten auslösen kann. Natürlich ist unser Leben bereits stark von ihrer Ausschüttung geprägt. Um nur ein paar Beispiele zu nennen:

  • Wir lieben es, durch unseren Instagram-Feed zu scrollen (Oxytocin),
  • wir kaufen teure Uhren, Smartphones, Autos usw., um unsere Mitmenschen zu beeindrucken (Serotonin) und
  • spielen Handyspiele, die stark auf ein Belohnungssystem, z.B. durch das Aufsteigen in einem Levelsystem, setzen (Dopamin).

Dies sind einige der ungesunden Muster, zu denen uns unsere Hormone verleiten. Aber wir haben die Wahl: wir können unsere Gewohnheiten ändern. Es gibt bereits zahlreiche Artikel und Bücher darüber, wie man alte Gewohnheiten loswerden und neue in den Alltag integrieren kann. An dieser Stelle möchte ich den Fokus auf unsere Glückshormone und einige gesunde Gewohnheitsmuster, mit denen wir ungesunde Gewohnheiten ersetzen können, legen.

Dopamin

Wenn wir etwas erreichen, das ein Bedürfnisse befriedigt, wird Dopamin freigesetzt und ein Gefühl der Freude entsteht. Motiviert durch die Aussicht auf Vergnügen, bringt es uns sogar dazu, große, anstrengende Herausforderungen anzugehen.

Das kann die Suche nach Beeren, eine erfolgreiche Jagd oder ein sicherer Platz zum Schlafen in der Nacht sein. Ein Äquivalent in der modernen Welt ist die Erledigung einer Aufgabe bei der Arbeit, eine Hausarbeit oder eine Abschlussarbeit für ein Studium.

Wie du Dopamin-Gewohnheiten aufbaust

Feier kleine Siege

Sage zu dir selbst “Ich habe es geschafft”, wenn du einen Erfolg erzielst. Das mag anfangs schwierig und etwas seltsam erscheinen, aber: wenn du danach suchst, wirst du etwas finden, wofür du dich feiern kannst. Es geht darum, deine Erwartungen anzupassen, damit du dich über die Dinge freuen kannst, die du tatsächlich tust. Das kann z.B. der Abwasch, eine Runde joggen gehen oder das Schreiben einer E-Mail an einen Kollegen sein. Durch das Feiern vieler kleiner Erfolge wird viel mehr Dopamin ausgeschüttet als durch einen großen Erfolg – warum solltest du dich nicht auf dem Weg dorthin glücklich fühlen?

Geh in kleinen Schritten auf ein größeres Ziel zu

Nimm dir jeden Tag 10 Minuten Zeit, um etwas zu tun, das auf ein größeres Ziel hinarbeitet. Auf diese Weise kann eine Eigendynamik entstehen und du wirst feststellen, dass es nicht viel Zeit oder Geld braucht, um einem Ziel näher zu kommen. Vergiss aber nicht, geistig in die Gegenwart zurückzukehren. Es ist nicht gesund, sich gedanklich dauerhaft in der Zukunft zu bewegen.

Eine weitere Möglichkeit, sich dies zunutze zu machen, besteht darin, eine unangenehme Aufgabe in viele kleine Aufgaben aufzuteilen und jeden Tag eine davon in Angriff zu nehmen.

Justiere immer wieder deine Messlatte

Wir mögen Herausforderungen, die einen anspruchsvollen Sweet Spot treffen. Sie sollten also weder zu leicht noch zu schwer sein. Stell dir zum Beispiel einen Basketballkorb vor – wenn er zu niedrig aufgehängt ist, macht es keinen Spaß, Bälle hineinzuwerfen. Aber wenn er zu hoch hängt, haben wir keine Motivation, es überhaupt zu versuchen. Es ist der Bereich dazwischen, der die Herausforderung schafft, die wir lieben. Versuch also, dein Anforderungsniveau dort niedriger zu legen, wo du dir unmögliche Ziele gesetzt hast, und den Schwierigkeitsgrad dort zu erhöhen, wo du ihn zu niedrig angesetzt hast. So wirst du jedes Mal ein Gefühl von Belohnung verspüren. Du kannst das z.B. bei deinen Koch- oder Trainingszielen ausprobieren.

Oxytocin

Unsere Vorfahren profitierten in hohem Maße von der Stärke der Gruppe. Deshalb hatten Menschen mit stärkeren sozialen Bindungen eine höhere Überlebenschance und Oxytocin unterstützt diesen Aspekt: Es gibt uns ein Gefühl der Sicherheit in Gesellschaft und motiviert uns, anderen zu vertrauen.

Es wird ausgeschüttet, wenn wir jemandem nahe sind, sei es körperlich, emotional, intellektuell oder auf andere Weise. Daher spielt es auch in romantischen Beziehungen eine wichtige Rolle.

Wie du Oxytocin-Gewohnheiten aufbaust

Sei vertrauenswürdig

Ein Auslöser für Oxytocin ist Vertrauen – aber nicht nur, wenn wir anderen Personen vertrauen. Es funktioniert auch umgekehrt: Du fühlst dich gut, wenn dir jemand vertraut. Wenn du anderen die Möglichkeit gibst, dir zu vertrauen, kannst du einen höheres Maß an Oxytocin genießen. Hier gilt es allerdings, etwas Vorsicht walten zu lassen und sich nicht selbst zu vernachlässigen um anderen zu helfen. Versuch also, dich an deine Verpflichtungen zu halten. Das kann auch bedeuten, dass du dich bemerkbar machst, wenn du mit etwas nicht einverstanden bist.

Gönn dir eine Massage

Angenehmer Körperkontakt setzt ebenfalls Oxytocin frei. Also lass dich massieren! Dafür musst du nicht mal viel Geld ausgeben. Du kannst

  • dich mit einem Massagepartner zum gegenseitigen Massagen-Austausch zusammentun,
  • durch den Besuch eines Massagekurses deine Fähigkeiten verbessern oder
  • dich selbst massieren, zum Beispiel mit der Qigong-Methode, die mithilfe von Videos leicht zu erlernen ist.

Interagiere mit Menschen

Auch Gruppen geben uns auch ein Gefühl von Nähe, also suche die soziale Interaktionen mit Menschen, die dir nahe stehen. Organisiere zum Beispiel einen Spieleabend mit Freunden, triff dich sich zu einem langen Spaziergang mit jemandem, den du magst oder besuche deine Familie. Sollte dies aufgrund einer Pandemie oder aus Entfernungsgründen nicht möglich sein, kannst du über virtuelle Alternativen nachdenken. Das fühlt sich zwar nicht ganz so nah an, aber letztlich kommt es auf die Qualität und nicht auf die Quantität der sozialen Interaktion an (es gibt einen sehr guten TED-Talk zu diesem Thema). Um dies zur Gewohnheit werden zu lassen, setze dir ein Ziel, zum Beispiel mind. eine bewusst erlebte soziale Aktivität pro Woche.

Serotonin

Ein hoher Status in einer Gruppe oder in einer Gesellschaft hat in der Vergangenheit die Überlebens- und Fortpflanzungschancen erhöht. Hier kommt Serotonin ins Spiel: es löst eine positive Emotion aus, wenn du dich von anderen respektiert fühlst. Daher motiviert es dich auch, dir Respekt zu verschaffen.

Du denkst vielleicht, dass dir sozialer Status nicht wichtig ist, aber unsere evolutionär bedingten Verdrahtungen sind immer noch vorhanden und unser Gehirn handelt so, als ob unser Leben unmittelbar von der Aufmerksamkeit anderer abhängt (was in der Vergangenheit tatsächlich der Fall war).

In einem Experiment waren Schimpansen bereit, Futter zu tauschen, “nur” um ein Foto des Alpha-Schimpansen in ihrer Gruppe zu sehen und scheinbar seine Aufmerksamkeit zu bekommen (was ebenfalls Serotonin auslöst).

Ein weiteres Beispiel findet sich in Hotels und Restaurants: Das Servicepersonal ist freundlich zu dir, da es dir ein Gefühl des Respekts vermittelt und du dich besser fühlst.

Wie du Serotonin-Gewohnheiten aufbaust

Zeige deinen Stolz auf das, was du erreicht hast

Stolz zu zeigen ist zweischneidig, da es schnell als arrogant wahrgenommen werden kann. Für uns fühlt sich aber etwas falsch an, wenn wir von anderen nicht anerkannt werden. Versuche also, regelmäßig zu jemandem zu sagen: “Sieh mal, was ich gemacht/erreicht habe”. Du wirst vielleicht enttäuscht sein, wenn du nicht immer den erhofften Respekt bekommst, aber das sollte dich nicht davon abhalten, es am nächsten Tag erneut zu versuchen.

Nimm deinen Einfluss wahr

Die Sehnsucht nach sozialer Bedeutung und danach, Einfluss auf unsere Umgebung zu nehmen, ist tief in unserem Gehirn verankert. Manche Menschen erreichen dies auf ungesunde Weise, beispielsweise indem sie andere verletzen, um ihren eigenen Einfluss auf die Welt zu spüren. Ein besserer Weg wäre es, den Einfluss, den man bereits auf andere hat, zu schätzen. Das ist am Anfang nicht leicht, aber in diesem Moment ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass man dich bereits respektiert. Das bedeutet nicht, dass du es verbalisieren und anderen sagen solltest: “Ich hab’s dir ja gleich gesagt”. Versuche eher, deinen subtilen Einfluss auf andere zu bemerken und diese schöne Gefühl zu genießen.

Bei der Kindererziehung gibt es in diesem Zusammenhang ein interessantes Phänomen: Eltern haben oft das Gefühl, dass sie keinen Einfluss auf ihren Nachwuchs haben. Wenn sie aber wüssten, wie groß ihr Einfluss tatsächlich ist, würden sie viel stärker darauf achten, ihre Vorbildfunktion zu leben.

Schließe Frieden mit etwas, das du nicht kontrollieren kannst

Unsere Gehirn liebt das Gefühl, die Kontrolle zu haben. Ironischerweise ist das Einzige, worüber wir tatsächlich die Kontrolle haben, das, was in unserem eigenen Kopf passiert: unsere Gedanken, Erwartungen und Reaktionen auf Dinge, die außerhalb von uns passieren. Sobald wir dies akzeptiert haben, wissen wir, was wir ändern können und wofür wir verantwortlich sind. Das kannst du erreichen, indem du selbstreflektierst und dich immer wieder daran erinnerst. Alternativ kannst du dich mit Bedingungen umgeben, in denen du nicht die Kontrolle hast. Wenn du also jemand bist, der versucht, das perfekte Essen zu kochen, könntest du z.B. regelmäßig nicht mehr nach Rezept kochen. Wenn du eher ein Freestyle-Koch bist, versuche, ein Rezept Schritt für Schritt zu befolgen.

Der Stoizismus folgt genau dieser Idee, zu wissen, was wir unter Kontrolle haben. Ein empfehlenswertes Buch über Stoizismus ist Der tägliche Stoiker von Ryan Holiday.

Endorphin

Wenn du vor einem Löwen wegläufst und dich dabei verletzt, ist es das Beste, weiterzulaufen. Endorphin hilft dir dabei, dieser Gefahr zu entkommen, da es das Schmerzempfinden temporär unterdrückt und bei Verletzungen ein euphorisches Gefühl erzeugt.

Ein Runner’s high ist in diesem Zusammenhang ein häufiges Phänomen. Wir kommen an unsere Grenzen (d. h. wir verletzen uns) und es werden Endorphine ausgeschüttet.

Wie du Endorphin-Gewohnheiten aufbaust

Lache bewusst

Nein, wirklich – es funktioniert! Lachen löst Endorphine aus, wenn sich Ihr Inneres zusammenzieht. Es ist eine Befreiung von Angst. Finden Sie also heraus, was dich zum Lachen bringt und nimm dir Zeit dafür. Was nicht funktioniert ist, sich über andere lustig zu machen – es muss ein echtes, authentisches Lachen sein. Nur äußerlich zu lachen mag hilfreich sein, um in die Stimmung zu kommen, aber letztlich willst du auch innerlich lachen und es wirklich spüren, um Endorphine freizusetzen.

Variiere deine Sportübungen

Da Endorphine freigesetzt werden, wenn wir uns anstrengen, sind unsere sportlichen Aktivitäten eine gute Möglichkeit, deren Freisetzung auszulösen. Du könntest also etwas tun, was du noch nie getan hast. Wenn du schon regelmäßig Sport machst, fühlst du dich vielleicht etwas unbeholfen, aber das ist ein Zeichen dafür, dass du an deinen Schwachstellen arbeitest – und das ist super! Wenn du nur selten oder gar keinen Sport machst, wird alles, was du tust, neu für Sie sein, also musst du nur damit anfangen.

Regelmäßiges Stretching

Dehnübungen setzen ebenfalls Endorphine frei. Das Tolle daran ist, dass es gesund ist und sich leicht in den Alltag integrieren lässt. Du kannst dich stretchen, während du in einer Schlange wartest, mit einem Freund telefonierst oder während einer Pause bei der Arbeit.

Für die erfolgreiche Integration einer dieser Gewohnheiten empfiehlt es sich, eine Gewohnheit nach der anderen zu übernehmen und sie über einen passenden  Zeitraum täglich anzugehen, z.B. 45 bis 90 aufeinanderfolgende(!) Tage. Du wirst dabei wahrscheinlich deine Komfortzone verlassen und es wird sich beim ersten Mal nicht wirklich gut anfühlen. Dein Gehirn muss sich erst daran gewöhnen und das braucht Zeit. Sobald du dir aber die Gewohnheit zu eigen gemacht hast, sind die entsprechenden Pfade und Bahnen in deinem Gehirn aufgebaut und deine Glückshormone fließen leichter.

Positive Emotionen spielen eine wichtige aber nicht die einzige Rolle für unser Glück. Es geht hier vielmehr darum, sich gesunde Gewohnheiten anzueignen, die einem regelmäßig einen Glücksschub geben.

Ein tolles Buch, das ich im Zusammenhang mit gesunden Happy-Gewohnheiten empfehlen kann, ist Habits of Happy Brain von Loretta Graziano Breuning.


Titelbild: Simon Maage auf unsplash

Der Beitrag Happy Habits – oder wie du mehr glückliche Momente genießen kannst erschien zuerst auf Employee-Experience.de.

Podcast: New Work, Blockchain und Galaktikbanken

Was haben Blockchains mit der Übersetzung der Bibel gemeinsam? 

Katharina Gehra scheut sich nicht vor den ganz großen Vergleichen und erzählt sehr anschaulich, wie ein fragiles, von Nationalstaaten abhängiges Währungssystem zukünftig demokratischer werden soll. Nicht weniger als die Neubegründung der gesamten Ökonomie ist das Ziel. 

Vom Konzern zum eigenen Unternehmen

Aber natürlich möchte ich von Katharina auch wissen, warum sie sich überhaupt als Unternehmerin selbstständig gemacht hat („ihr Autonomiebedürfnis“) und was sie heute mit ihren Gründerkolleg:innen anders macht, als die old-school-Unternehmen, die sie vorher kennengelernt hat.

Immutable Insight möchte jedem die Möglichkeit einräumen, so zu arbeiten, wie er möchte. Das reibt sich zwar durchaus mit deutscher Bürokratie, aber am Ende entscheidet die Motivation und Disziplin des Einzelnen, wie das eigene Alltagsmanagement aussieht. Ein Höchstmaß an Effektivität, die Entwicklung neuer Ideen und begeisterte Mitarbeiter:innen sind der Lohn. 

New Work in der Praxis

Dieser Podcast hat mir deshalb so viel Spaß gemacht, weil ich mich immer besonders freue, wenn ich von Erfahrungen höre, dass das, was ich so „New Work“-mäßig predige, in der Praxis auch funktioniert und erfolgreich ist. Entscheidend ist, dass ‚die ganz oben‘ mit dem richtigen Mindset unterwegs sind und hier ist Katharina definitiv ein ganz besonderes Vorbild. 

Hört hier den ganzen Podcast, es lohnt sich!

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beyond your business Podcast: Yasmina und Torsten von contexxt.ai

Digitale Technologien am Menschen ausrichten. Dieses Ziel verfolgen Yasmina und Torsten von contexxt.ai und erklären im Podcast, wie das ausgerechnet mit Microsoft Teams funktionieren kann.


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beyond your business Podcast: Uwe Lübbermann vom Premium Kollektiv

Macht Konsensdemokratie schwindlig?

Uwe Lübbermann hat vor fast 20 Jahren die Firma „Premium Kollektiv“ in Hamburg gegründet, die komplett konsensdemokratisch, ohne Hierarchien und ohne Gewinnerzielungsabsicht funktioniert. Laura schnackt mit Uwe über Entscheidungsfindungen, internen Jobumbau um die Kolleg:innen herum, intrinsische Motivation, Anti-Mengen-Rabatte und Reaktionen des Kollektivs auf die Corona-Krise – sehr spannend.


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beyond your business Podcast: Richard Schentke

Wie Projekte mithilfe von Handtüchern zum Erfolg werden

Eine neue Folge des Podcast „beyond your business“ ist live gegangen, diesmal mit Richard Schentke der erklärt, warum Digitalisierung und Mitarbeiter:innenorientierung am Besten Hand in Hand gehen. Richard Schentke ist Co-Founder von iCombine und iCombine ist eine Software, die Organisationen dabei unterstützt, für Projekte die richtigen Mitarbeiter:innen zu finden. Ganz im Sinne von „Empowerment“ arbeiten dann Menschen *auf* ihren Stärken und nicht daneben 😉 Diskutiert werden Transparenz von Kompetenzen innerhalb von Unternehmen, aktives Wissensmanagement, intrinsische Motivation und Qualität und Profitabilität von Projektarbeit.

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