Alle Beiträge von Nina Schöning

Muse – ja oder nein?

Was genau ist eigentlich ein One Pager? Da ich mich sehr für das Thema Webdesign interessiere und im dritten Semester bereits einen One Pager programmieren musste, beantwortete sich diese Frage wie von selbst. Nun musste aber eine weitere wichtige Frage geklärt werden: Programmiere ich den One Pager für mein Projekt wieder selbst, oder überlasse ich den schwierigen Teil diesmal einem Programm?

Ich musste besonders früh feststellen, dass ich es in diesem Semester vor lauter Arbeit kaum schaffen würde, selbst zu programmieren. Meine Entscheidung fiel somit auf das Programm Adobe Muse, in welchem man die Elemente wie in den Grafikprogrammen Illustrator, Indesign oder Photoshop hin- und herschieben kann. Doch leichter gesagt, als getan: Das Platzieren der Elemente und das Einfügen von Bildern war kein Problem, jedoch war es unglaublich schwierig, das Layout meines One Pagers auf responsive – also an alle Geräte angepasst – einzustellen. Da mir die Zeit für lange Tutorials im Internet fehlte, musste ich an einigen Stellen schummeln. Nichts desto trotz erfüllt der One Pager nun seinen Zweck und ist zumindest auf iPad und iPhone 6, sowie allen gängigen Desktopauflösungen einigermaßen responsive.

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In Zukunft möchte ich mich weiterhin mit Adobe Muse beschäftigen, auch wenn ich sehr große Probleme damit hatte. Mit ein bisschen mehr Übung und regelmäßiger Nutzung können damit sicher ein paar tolle Webprojekte entstehen und durch die Updates wird es höchst wahrscheinlich im Laufe der Zeit noch benutzerfreundlicher.

Auf meinem Weg durch die Welt der One Pager sind mir übrigens ein paar tolle Layouts aufgefallen, die ich euch natürlich nicht entgehen lassen möchte. Viel Spaß beim Anschauen und: Haltet eure Retina-Displays fest! 😉

http://www.bevisionare.com/

https://mailchimp.com/2016/

https://www.jsconfar.com/

http://brightmedia.pl/?lang=en&site=intro


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Illustriertes Storytelling

Unsere Semesterprojekte müssen Anfang Februar in Form eines One Pagers präsentiert werden. Die Websites dienen zur Promotion unserer Ideen und sollen die Projekte in möglichst wenigen Worten erklären.

Ich habe mir tatsächlich das ganze Semester lang darüber den Kopf zerbrochen, wie ich das anstellen könnte. Da ich ein Mensch bin, der viele Worte benötigt um etwas zu erklären, gestaltete sich diese Aufgabe besonders schwierig. Während ich die letzten Wochen darüber nachdachte, fiel mir beim Nutzen meines Smartphones auf, dass ich (wie viele von uns) sehr oft Emoticons, also kleine Bilder bzw. Symbole nutze, um meine Gedanken zu erklären und meine Worte zu unterstreichen.

Auswahl an Emoticons auf dem iPhone

Auswahl an Emoticons auf dem Smartphone

Und zack, da war sie: die Idee, das Projekt in Form von Illustrationen zu erklären. Ich überlegte erst, dazu ein kleines Video in Adobe After Effects zusammenzuschneiden, allerdings konnte ich mir nicht vorstellen, dies zeitlich noch auf die Reihe zu kriegen. Aber eines war klar: die Idee mit den Illus steht.

Ergänzend dazu überlegte ich mir ein kleines Szenario mit meiner Persona, um das Projekt mithilfe von Storytelling Schritt für Schritt zu beschreiben. Die Illustrationen sollen nach und nach einzeln mit einem jeweiligen kleinen Textabschnitt gezeigt werden, um so mehr Spannung in das Storytelling zu bringen. Außerdem eignet sich ein One Pager dafür besonders gut und so machte ich mich schließlich an die Arbeit …

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weitere Bilder folgen 😛 🙂 🙂


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Ein „verplanktes“ Projekt

„Für jedes Problem gibt es eine Lösung.“

Unter diesem Motto haben Designer und andere Kreative im Laufe der Zeit unendlich viele Methoden entwickelt, um die Probleme einer Idee oder eines Projekts zu lösen. In unserem CLIC-Seminar haben wir eine dieser Methoden genau angeschaut und diese auf unsere Projekte angewendet oder um genau zu sein: Wir haben unsere Projekte „verplankt“ – nach einem Modell aus dem „Interaction Design Sketchbook“ von Bill Verplank. In diesem Blogpost werde ich genanntes Modell anhand meines verplankten Projekts zeigen und erläutern.

Das Modell setzt sich aus insgesamt acht Schritten eines Frameworks zusammen, die keine festen Vorgaben darstellen, aber die Hauptanliegen des Projekts ansprechen sollen:

Modell: Framework für Interaction Design von Bill Verplank.

Modell: Framework für Interaction Design von Bill Verplank.

Schauen wir uns nun einmal mein Projekt unter diesen Schritten an:

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Die IDEA beschreibt den Grundgedanken hinter meinem Projekt. Bei METAPHOR musste das Prinzip der Idee in einen bildhaften Ausdruck umgewandelt werden, also „Welches bereits vorhandene Prinzip nutzt mein Projekt?“. Zu meiner Idee lässt sich zusätzlich ergänzen, dass sie auch auf dem Konzept des Karussells basiert, da die gezeigten Veranstaltungen immer wieder wechseln und in einer Endlosschleife präsentiert werden.

IDEA: Teilen von privaten Veranstaltungen und Aktionen durch eine App und mehrere Urban Screens.

 

METAPHOR: Plakatanzeigen und Leuchtreklame.

Als nächstes ging es um das MODEL – welche Interaktion findet auf welche Weise statt? Unter DISPLAY habe ich anschließend die geplante Umsetzung und Darstellung der Idee erläutert.

MODELL: Interaktion durch App / durch Sensor an den Screens.

 

DISPLAY: Newsfeed der Veranstaltungen wird auf großen Screens an belebten Orten in der Stadt gezeigt.

Nun ging es weiter mit ERROR: Welche Probleme möchte ich lösen? Im sechsten Punkt SZENARIO wurde die Situationen beschrieben, die meinen Zielgruppen den Anlass geben, mein Produkt zukünftig zu nutzen.

ERROR: 1. Ich veranstalte ein Event, aber niemand kommt. 2. Ich möchte etwas unternehmen, weiß aber nicht wo in der Stadt etwas los ist.

 

SZENARIO: 1. Ich möchte viele Leute über meinen Flohmarkt informieren. 2. Ich bin gerade unterwegs und möchte wissen, was in der Stadt los ist, bzw. neue Leute kennenlernen.

Die letzten beiden Punkte – TASK und CONTROL – beschreiben die Aufgaben der Screens und wie genau ich mit diesen interagieren, bzw. wie ich sie steuern kann.

TASK: Aufstellen der Screens in der Stadt (Installation), zeigen Bilder / Videos von Veranstaltungen, Wechseln der Bilder / Videos, Sensor registriert Bewegungen, Informationen werden bei Nähe eingeblendet, Navigation durch Handbewegungen.

 

CONTROL: Kontrolle und Navigation durch Handbewegungen (Sensor) / durch App.

Das Modell lässt sich auf neue und bereits existierende Projekte anwenden und man kann auf diese Weise schauen, ob die eigenen Überlegungen funktionieren.


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