Seit Anfang an ist uns bei produktbezogen wichtig, dass wir nicht Wasser predigen und Wein trinken. Dass wir die Vorgehensweisen und Prinzipien, über die wir bloggen, auch auf uns selbst anwenden. Und dass wir unsere Erfahrungen damit transparent machen. Wie auch beim letzten Relaunch im Jahr 2015, wollen wir darum unseren jüngst erfolgten Relaunch mit einer Case Study begleiten.
Nachfolgend erfahrt ihr, welche Beweggründe unseren Relaunch geleitet haben und mit welchen Mitteln und Vorgehensweisen wir diesen dann umgesetzt haben. Dazu sind wir naturgemäß an Nutzer-Feedback interessiert und möchten euch darum einladen, eure Meinung, Verbesserungsvorschläge und Bugs in den Kommentaren zu posten (es gibt auch was zu gewinnen).
Although this blog came to a natural end, sometimes new posts will show up anyway. In this case it is a talk by Charles Landry, who gave a guest lecture at the HafenCity Universität Hamburg (HCU). -enjoy
(Vortrag von Bernd Lohmeyer auf dem Kongress Inspire Next, Köln, 17. Oktober 2018) Wie entwickelt man digitale Services, die Kunden wirklich begeistern? Mit dieser Frage habe ich mich im Rahmen eines Vortrags beim diesjährigen Inspire Next Kongress in Köln beschäftigt. Wie schwierig es alleine schon ist, ein Software-Development-Projekt erfolgreich zu Ende zu bringen, zeigt der […]
Enterprise Design mit Consumer UX Auch an die UX von Enterprise Applications sollte man dieselben Anforderungen wie an Konsumentenplattformen stellen. ...
Willkommen bei Episode 2 des produktbezogen Podcast. In dieser Episode geht es um die Psychologie hinter too-big-to-fail oder warum Aufgeben manchmal die beste Entscheidung ist. Wir hoffen das Thema aus dem Bereich der Verhaltenswissenschaften findet euren Anklang. Wir wünschen euch viel Spaß beim Zuhören.
Im Folgenden findet ihr noch das Transkript des aktuellen Podcasts, alle relevanten Links und wie wir mit dem produktbezogen-Podcast weitermachen wollen.
Digitale Produkte in jederzeit nachvollziehbarer Qualität und mit nachhaltiger Geschwindigkeit entwickeln – dafür stehen agile Vorgehensmodelle. Doch reicht es, dass die Software-Entwickler jetzt „Scrum machen“, um am Markt erfolgreicher zu sein? Viele Unternehmen gehen auf Nummer sicher und rollen agile Methodiken vom Marketing bis zur Personalabteilung aus. Bei aller Begeisterung scheint dabei ein Bereich stiefmütterlich behandelt zu werden: Das Design. In der Entwicklung hoch gehaltene Prinzipien von Lean und Agile werden im Designprozess häufig nicht umgesetzt: Design erfolgt „upfront“ statt iterativ inkrementell, es ist wasteful statt lean, individuell statt kollaborativ, weisungsgebunden statt (team-)verantwortlich.
Wie funktioniert das Design digitaler Produkte, wenn die Philosophien von Lean und Agile verbunden mit Ansätzen aus Design Thinking und User Centered Design auf den gesamten Entstehungsprozess angewandt werden? Oder anders formuliert: Welche Konzepte sind hilfreich für Organisationen, die ihre Design- und Umsetzungsprozesse konsequent auf Nutzerzentrierung und Produkterfolg ausrichten wollen – oder müssen?
Von bewusster Selbstwahrnehmung über nachhaltige Produktdesigns bis zu empathischen Jobsimulationen: Diese experimentellen Konzepte der Innovationsagentur Indeed zeigen, wie künstliche Intelligenz unser Leben verbessern könnte.
●Designer, überlasst die Zukunft nicht den Techies! So lautet die Botschaft der Hamburger Design- und Innovationsagentur Indeed. Sie plädiert für menschenorientierte Innovation – und dafür, dass Gestalter einen festen Platz im Strategie- und Entwicklungsprozess neuer Produkte und Services einnehmen müssen – auch und besonders dann, wenn künstliche Intelligenz im Spiel ist. »Designer können mehr als Interfaces gestalten, wenn es um KI-Anwendungen geht«, ist Indeed-Geschäftsführer und -Inhaber Karel Golta überzeugt. »Wir müssen weiter denken: Was ist mit künstlicher Intelligenz möglich? Und wie können wir die Technologie nutzen, um die Welt besser zu machen und Gutes für die Menschheit zu tun?«
In internen Thinktanks beschäftigt sich Indeed regelmäßig mit Zukunftsthemen wie Future of Transport, Smart Packaging – oder eben mit künstlicher Intelligenz. Dabei denken die Designer ganz frei, entwerfen visionäre Moonshot-Konzepte und auch mal provokative Anwendungen, um den Kopf zu öffnen und eine Diskussionsgrundlage zu schaffen, auf der sie mit Unternehmen und anderen Gestaltern konzeptuell weiterspinnen können. Fragen nach der Mach- und Umsetzbarkeit der Projekte sind in dieser Phase zweitrangig. Aber Leute mit den dafür notwendigen Kompetenzen sind immer willkommen! Im Rahmen von KI entwarf das Designteam drei Konzepte für gänzlich unterschiedliche Services, die auf künstlicher Intelligenz beruhen und unser Leben besser machen könnten.
Mood Index
Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zu mehr Wohlbefinden
Was tut mir wirklich gut? Wann und bei welcher Tätigkeit fühle ich mich am besten? Im hektischen Alltag kommt die bewusste Selbstbetrachtung oft zu kurz. Die App »Mood Index« regt dazu an, innezuhalten und sich dieser Selbstreflexion zu widmen. Sie erfasst die aktuelle Stimmung des Nutzers, spiegelt sie ihm wider und erinnert den User sanft daran, auf sich selbst zu achten. Dafür analysiert sie mittels Bildschirm- und Handykamera die Mimik und Gestik des Nutzers, seine Stimme, Gesundheitsdaten wie Pulsschlag und Körpertemperatur über eine Smartwatch sowie seine Bewegungsdaten via Geolokation. Mithilfe von künstlicher Intelligenz kombiniert die App diese vier Faktoren und bildet daraus ein Gesamtbild, den »Mood Index«.
»Augmented Intelligence hat das Potenzial, unsere menschlichen Fähigkeiten zu verstärken – ohne Bevormundung« Karel Golta, Geschäftsführer und Inhaber von Indeed
Die App lernt ihren Nutzer mit der Zeit immer besser kennen und ist so in der Lage, personalisiertes Feedback zu geben und Aktivitäten vorzuschlagen, die seine Stimmung heben könnten. Den Designern war bei diesem Konzept wichtig, dass die App nicht aufdringlich oder bevormundend ist. Deshalb führt sie dem Nutzer seine Stimmung ganz dezent vor Augen – in Form eines kleinen personalisierten Avatars am unteren Rand des Computerbildschirms. Verschlechtert sich die Stimmung drastisch – ermittelt zum Beispiel über einen steigenden Puls, fahrige Bewegungen oder eine zittrige Stimme –, meldet sich der Mood Index aktiv und warnt den Nutzer per Vibration über die Smartwatch. Der Alarm impliziert: »Was ist los? Kannst du etwas tun, damit es dir besser geht?«
Auf aktive Nachfrage des Users via Chat gibt die App Tipps, mit welchen natürlichen Maßnahmen und Ritualen er seine Stimmung aufhellen könnte. Basierend auf seiner Stimmungshistorie und der aktuellen Situation schlägt die App dem Nutzer beispielsweise vor, mit einem Freund laufen zu gehen – nach dem Motto: »Das hast du lange nicht gemacht, und dabei geht es dir ziemlich gut!«
Eine solche Nutzung KI-gestützter Datenerhebung und -analyse könnte zum bewussteren Umgang mit sich selbst anregen und langfristig die geistig-körperliche Gesundheit und das Wohlbefinden fördern.
Wohl kein Designer will mit seinen Produkten die Welt schlechter machen, indem diese die Umwelt belasten, soziale Ungleichheit fördern oder Unternehmen in den Ruin treiben. Dennoch ist dies relativ häufig der Fall. Wie wäre es, wenn es eine Software gäbe, die einem die Auswirkungen von Designkonzepten in Echtzeit anzeigt – und zudem darstellt, wie sich das Design zugunsten verschiedener Faktoren verändern würde? Das ist die Grundidee hinter »Solid Impact«, einem Plug-in für das CAD-Programm SolidWorks, mit dem Produktdesigner Zeichnungen und 3D-Modelle erstellen. Das von Indeed erdachte KI-Plug-in simuliert die Auswirkungen eines Designs auf wirtschaftliche, soziale und ökologische Aspekte – nämlich Materialeffizienz und -kosten, Wiederverwertbarkeit, CO2-Fußabdruck, Konfliktpotenzial und Produktlebenszyklus. Die Informationen hierfür könnte sich die KI aus Datenbanken von Herstellern, Händlern, NGOs oder auch von der Weltgesundheitsorganisation ziehen.
»In einer vernetzten Welt reduziert KI systemische Komplexität: Die kreative Entscheidung verbleibt beim Designer« Karel Golta
Will man einen der genannten Aspekte optimieren, lässt sich mithilfe eines Toggles eine neue Simulation erstellen: Verschiebt man bei einem Entwurf für einen Stuhl den Schieberegler etwa zugunsten der Materialeffizienz, schlägt Solid Impact ein neues Design vor, in dem vier statt fünf Teile verbaut sind. Legt man mehr Wert auf Recyclingfähigkeit, zeigt es die Option eines Stuhls aus nur einem Teil. Je nach Präferenz könnte man mit so einem KI-System also nachhaltigere Produkte bauen – oder zumindest das Bewusstsein von Designern für die Auswirkungen ihrer Produkte auf Erde und Gesellschaft schärfen.
Virtual Reality gibt uns die Möglichkeit, in fremde Welten einzutauchen, neue Perspektiven einzunehmen und Dinge und Orte zu erleben, die für uns im echten Leben unerreichbar sind. Diese Simulationsfähigkeit nutzt das Konzept »Future of Work« und kombiniert sie mit künstlicher Intelligenz, um Menschen in die Rolle verschiedener Berufe schlüpfen zu lassen.
»KI und Design werden große gesellschaftliche Herausforderungen – wie lebenslanges Lernen – gemeinsam lösen« Karel Golta
In einer Art Jobcenter der Zukunft tauchen Besucher mittels VR-Soft- und -Hardware in neue Berufswelten ein und können so ausprobieren, ob ein bestimmter Karriereweg etwas für sie wäre. Der KI kommt dabei die Aufgabe zu, die notwendigen Daten zu sammeln und zu analysieren, um aus ihnen eine realistische Simulation zu erstellen. Zudem untersucht sie die Nutzung der Anwendung, um sie stetig zu optimieren und Feedback an Mitglieder der Berufsgruppe zu geben. Wie das Ganze aussehen könnte, zeigt dieses Storyboard:
Alle weitere PAGE-Connect-Artikel zum Thema KI Design finden Sie hier.
Immer mehr Experten, Blogger, Schulen, Unis und Unternehmen teilen ihr Wissen online in E-Learnings – entweder für einen ausgewählten Kreis oder öffentlich verfügbar. Doch wie werden solche E-Learnings überhaupt hergestellt und was kann dabei alles schief gehen oder gut laufen? Wir konnten die Visual Facilitators Mathias Weitbrecht, Malte von Tiesenhausen und die Sketchnoterin Nadine Roßa gewinnen, um ihre visuellen E-Learning Erfahrungen mit uns zu teilen.
Außerdem berichtet Britta Ullrich von der Entwicklung des unternehmensinternen E-Learnings zum Thema Nutzer Interviewführung. Lasst uns diskutieren: welche Chancen und Gefahren bringen E-Learnings mit sich? Wir sind gespannte, welche Erfahrungen ihr schon gemacht habt!
Und weil Weihnachten vor der Tür steht, haben wir noch eine „Soulshine Inspiration“ für Euch. Was das ist wird noch nicht verraten! Also, kommt zahlreich in das neuste Büro von XING (Caffamacherreihe 8-10, Hamburg), die diesmal ihre Pforten für uns öffnen.
Wann und wo?
am Mo, den 12. November 2018
um 19 Uhr
bei XING im neusten Büro! Caffamacherreihe 8-10, 4. OG
20355 Hamburg
Willkommen beim neuen Podcast von produktbezogen. In unserer ersten Episode geht es um Produkt vs. Projekt und wir gehen auf einige der wichtigsten Unterschiede ein. Obwohl Produktmanagement und Projektmanagement sehr ähnlich klingen handelt es sich um sehr unterschiedliche Disziplinen mit unterschiedlichen Zielen und Vorgehensweisen. Dabei gehen wir auch auf das Thema Product Discovery als eine vitale Vorgehensweise für Produktmanager ein. Wir wünschen euch viel Spaß beim Zuhören.
Da dies unser erster Podcast ist, freuen wir uns sehr über Feedback: Falls es euch gefallen hat, ihr Verbesserungswünsche oder Themenwünsche habt, schreibt gerne ein Kommentar.
Im Folgenden findet ihr noch das Transkript des Podcasts und alle relevanten Links.