Alle Beiträge von Sven Klomp

Aufmerksam @ HFBK Hamburg

Aufmerksam für das Gewöhnliche @ HFBK Hamburg

Thema: Szenografie-Workshop
Eröffnung: 03.Febuar 2015
Ort: Hamburg, Mundsburg
Teilnehmer: 25
Zeitraum: 3 Stunden
Rahmen: Grundklasse Design, Prof. Van Bo Le-Mentzel
Veranstalter: Hochschule für bildende Künste (HFBK)
Projekt-Website: http://aufmerksam-hfbk.tumblr.com

Eine Ausstellung über einen Weg.

Im Rahmen des Formats „schere.stein.papier. wir verteilen wissen und lernen weiter.“ der Klasse von Van Bo Le-Mentzel ging Sven Klomp mit 25 Studierenden aus den Fachbereichen Design, Innenarchitektur, freie Kunst, Film und Produkt-Design auf eine Wahrnehmungsreise durch das direkte Umfeld der HFBK.

Der Weg führte über Brücken, durch verborgene Gänge und über einen aus Bauschutt entstandenen Berg, dem „Berg der Möglichkeiten“.
Durch angeleitete Interaktionen und Gehmeditationen wurde ein intensiver Bezug zur Umwelt geschaffen.

Der Auftrag war den inneren Fokus zu schärfen und die eigene Wahrnehmung auf Details im urbanen Raum zu richten und zu sammeln.
Gedanken, Geräusche, Erlebnisse, Geschichten, Fotografien, Filme, Zeichnungen und Objekte.
In einer gemeinsamen Ausstellung stellte jeder Teilnehmer sein Exponat und dessen Geschichte vor.

Der Weg

Die Ausstellung

Die Exponate

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Die Plastikflasche
von Jean Pierre Cueto

Ich ließ mich treiben wie eine Flasche am Fluss, weswegen ich diese Plastikfalsche, die ich am Berg der Möglichkeiten fand, mitnahm.
Ich hatte keinerlei Erwartungen oder Pläne, an dem Tag wo ich zum ersten Mal in Hamburg ankam.
So war dieser „Spaziergang“ sozusagen eine körperliche Auseinandersetzung, aber auch ein Eingangsritual in Hamburg.
Es ging darum im öffentlichen Raum körperlich und mit den Sinnen sich zu erobern.
Ich beschreibe diesen performativen Momente als „Rituale“, da sie ein Bruch darstellen in der Wahrnehmung des Alltags,
um den eigenen Körper, entkoppelt von sich selbst, als eine Art Medium zu nutzen, dass in den Raum eingreift und sich einen Raum schafft.
Der Moment in dem wir in der Kunstmeile (Mundsburg Center) mit unseren Tönen, ein temporären Raum erschufen,
erinnert mich an die temporären heterotopen* Räume, wie Michel Foucault sie einst beschrieb.

Einer dieser temporären heterotopen Räume sind die Spiele, die Kinder sich ausdenken,
die einen Bruch im Alltag darstellen und auf ein „anderswo“ verweisen.

So stellt auch die Plastikflache, die ein Behälter ist, der entleert und aufgefüllt werden kann, einen veränderbaren und flexiblen Ort dar.
Eine Heterotopie, schon alleine, weil sie ein Behälter ist, der Flüssigkeiten entkoppelt von ihrer Quelle und auf ihre Quelle anderswo verweist.

Insgesamt eine andere Art eine Stadt kennenzulernen.

*Hetero: Anders, Topos: Ort (Ein Ort der anderswo liegt) bsp.: Friedhof, Garten, Hafen, Krankenhaus und Gefängniss
Räume die einen gesonderten Ort in der Stadt haben. Es sind Ort die nicht im Alltag oder im Zentrum der Stadt ein Platz einnehmen, sie sind quasie da, im Bewusstsein der Stadtbewohner, aber liegen außerhalb oder abgeschottet vom Alltag.

Podcast „Szenografie – lieber nochmal speichern!“ Interview

Podcast „Szenografie – lieber nochmal speichern!“
Interview mit Christoph Haffner, Dr. Michael Merkel und Sven Klomp

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„Diesmal haben wir Sven Klomp in Hamburg St. Georg besucht. Sven ist Szenograf und Initiator von “Aufmerksam für das Gewöhnliche”. Wir haben uns eineinhalb Stunden über Szenografie, Museen, Ausstellungsgestaltung und vor allem Räume unterhalten – und am Ende die Aufnahme gestoppt…. App stürzt ab – komplette Aufnahme futsch….  Nach kurzem Schock und Irritation starten wir einfach nochmal durch, und Sven rollt das Gespräch nochmal ganz anders auf und verlegt unser Gespräch einfach in verschiedene Räume im Haus und der Nachbarschaft – eine kleine Reise zum Lastenaufzug, in den tiefen Keller – der szenographischen Gruft auf der Suche nach Excalibur, dem Dom (hier ist die Kirche gemeint!) und die Krypta, und wieder zurück ins Atelier. So haben sich tatsächlich ganz andere Gesprächs- und Erfahrungsräume geöffnet und wir hatten jede Menge Spass und gute Gespräche!“ Hafenradio

 

Oder

„Aufmerksam für das Gewöhnliche“ @ Muthesius Kunsthochschule Kiel

Aufmerksam für das Gewöhnliche @ Muthesius Kunsthochschule Kiel

Datum: 31. März – 4. April 2014
Ort: Kiel – Altstadt / Hochschulcampus
Teilnehmer: 13
Rahmen: Interdisziplinäre Workshopwoche
Veranstalter: Muthesius Kunsthochschule Kiel
Projekt Website: http://aufmerksam-muthesius.tumblr.com

Im Rahmen der “interdisziplinären Workshopwoche 2014” der Muthesius Kunsthochschule Kiel ging Sven Klomp mit 13 Studenten aus den Fachbereichen freie Kunst, Interface Design, Kommunikationsdesign und Raumstrategien auf eine nächtliche Reise durch Kiel.

Der Weg führte sie von den Sartorie & Berger Häusern, entlang der Wasserkante beim Schifffahrtsmuseum, durch das Rotlichtmilieu, in den Stadtkern „alter Markt“, hin zum kleinen Kiel, ein kurzer Halt an der Baustelle der Stadtsparkasse und mit einem Schlenker zum Campus der Muthesius Kunsthochschule.

Der Auftrag bestand darin sich mit allen Sinnen auf den Moment zu konzentrieren und aufmerksam das “Hier und Jetzt” zu untersuchen und zu sammeln. In Form von Gedanken, Geräuschen, Erlebnissen, Geschichten, Fotografien, Filmen, Zeichnungen und Objekten. Aus den gesammelten Momenten wählte jeder Künstler sein intensivstes Erlebnis als Inspiration für seine weitere Arbeit. Es entstanden Bilder, Skulpturen, Performances und Installationen.

Die Szenografie der Ausstellung stellt den gegangenen Weg dar. Die Form des Weges wurde auf den Campus der Hochschule projiziert. Es entstand eine Form die durch Architektur und Aussenraum dringt.

Attention for the Ordinary @ Muthesius Academy of Fine Arts and Design Kiel

During the “interdisciplinary workshop week 2014” at the Muthesius University Kiel, Sven Klomp went on a noctornal journey through kiel with students from the fields fine arts, interface design, interior design and communication design.

The Route led them from the Sartorie & Berger Houses, past the waterfront at the waterway museum, through the red light district, to the city center “alter Markt”, over to kleiner Kiel, with a little stop at the construction site in front of the Stadtsparkasse then took a little swerve and came to the campus of Muthesius University.

The Task was to concentrate on the moment with all your senses and investigate and collect the “here and now”. In the shape of thoughts, inspiration, sounds, experiences, stories, photographs, film, drawings and objects. From the collected moments each artist chose their most intense experience as inspiration for his further work. Pictures, sculptures, performances and installations were created

The Szenography of the exhibition was represented by the route. The shape of this way was projected onto the campus of the university. A form that permeates the architecture and external space originated.

Documentationhttp://aufmerksam-muthesius.tumblr.com

Aufmerksam für das Gewöhnliche @ UX Roundtable Hamburg

Aufmerksam für das Gewöhnliche @ UX Roundtable Hamburg

Datum: 2. Dezember 2013
Ort: Hamburg – St. Georg / Oberhafen Quartier Halle 4
Teilnehmer: 30
Zeitraum: 3 Stunden
Rahmen: Vortrag zum Thema Szenografie
Veranstalter: UX Roundtable Hamburg
Projekt Website: http://aufmerksam.tumblr.com

Eine Ausstellung über einen Weg, von Sven Klomp & Prof. Uwe J. Reinhardt, veranstaltet vom User Experience Roundtable Hamburg am 02.Dez 2013. Sven Klomp und Prof. Uwe J. Reinhardt wurden vom UX Roundtable Hamburg eingeladen einen Vortrag zum Thema Szenografie zu halten. Taten es aber nicht. Stattdessen überredeten sie die rund 40 Gäste eine Ausstellung zu gestalten. Die Gruppe ging auf eine Wahrnehmungsreise durch den Hamburger Stadtteil St. Georg, mit unbekanntem Ziel. Es wurde gesammelt, gefilmt und fotografiert. Objekte, Situationen, Geräusche. Der Weg führte von der Danziger Str. zum Hansaplatz, über den Steindamm zum Hauptbahnhof, hinunter zum Deichtorplatz und schließlich über die Oberhafenbrücke in eine leere 700qm große Lagerhalle. Fast leer. Auf dem Boden der Halle war mit einem schwarz-gelbem Klebeband der Weg abgebildet, den die Gruppe gegangen war. Entlang dieser Linie wurden nun die gefundenen Exponate entsprechend des Fundortes positioniert und mit Taschenlampen inszeniert. Handys & Laptops wurden zu Medienstationen. In einer gemeinsamen Führung stellte jeder der Teilnehmer sein Exponat und dessen Geschichte vor.

Serie G

Aquarell, Acryl auf Bütten-Kupferdruckkarton (78 x 106 cm) • Rahmen: Ahorn (87 x 116 x 3,5 cm)

Inspiration zu dieser 2013 entstandenen Serie, gab mir die Methode des informellen Malers K.O. Götz, der seinen Gestaltungsprozess in dem Schema 2:1:1/2 so darstellt:

„Ca. 2 Sekunden; Dauer der ersten Niederschrift.
Pause. Kontrolle des Geschehenen, Meditation des Kommenden.

Ca. 1 Sekunde, Dauer der zweiten Niederschrift mit dem Rakel.
Pause. Kontrolle des Geschehenen, Meditation des Kommenden.

Ca. ó Sekunde, Dauer des dritten und letzten Eingriffs mit leerem Pinsel.
Lange Pause und Kontrolle des fertigen Bildes: Anerkennung oder Auslöschung.“

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Momentaufnahmen

Momentaufnahmen befasst sich mit der Idee,
mit den in der Umgebung wahrgenommenen Geräuschen
musikalisch spontan zu „spielen“.
Es geht weniger um die entstehende Musik,
viel mehr geht es um die Situation sich im  Straßenraum  wiederzufinden,
während man mit einem Betonmischer musiziert.

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Klimahaus® Bremerhaven 8°Ost

“The Klimahaus is not an exhibition, it is a love letter to our planet!” Bob Geldof

Klimahaus® Bremerhaven 8°Ost

Eröffnung Juni 2009 • Auftraggeber Stadt Bremerhaven • Agentur Kunstraum GfK, Hamburg • Position Szenograf & mitverantwortlicher Projektleiter • Ausstellungsgröße 11.500 m² • Ausstellungsbudget 26 Mio. € • Ort Bremerhaven

www.klimahaus-bremerhaven.de

Beschreibung

„Klimahaus® Bremerhaven 8° Ost” führt auf einer Ausstellungsfläche von rund 11.500 qm auf eine Klimareise um die Welt. Wissenschaftlich fundiert und spannend aufbereitet werden in vier Ausstellungsbereichen Daten, Fakten und Phänomene rund um Klima, Klimawandel und Klimaschutz präsentiert. Es gibt 4 Ausstellungsbereiche: „Die Reise“, „Elemente“, „Perspektiven“ und „Chancen“. Jeder Ausstellungsbereich ist so konzipiert, dass er unabhängig von den anderen besucht werden kann. „Klimahaus® Bremerhaven 8° Ost” gehört zu den größten wissensbasierten Freizeitangeboten in Europa. Schirmherr ist der damalige Bundesumweltminister Sigmar Gabriel.

Ausstellungsteile

Die Reise
Eine Reise um die Welt mit Bremerhaven als Ausgangsort und Ziel, immer entlang des 8. östlichen Längengrades, ist der grösste der vier Ausstellungsbereiche. Auf 5.000 Quadratmetern werden die Besucher zu Weltreisenden: An neun klimatisch authentischen, interaktiven Stationen durchwandern und spüren sie die verschiedenen Klimazonen und begegnen deren Bewohnern. Die Kulissen sind detailgetreue Nachbildungen der Originalschauplätze.

Elemente
Wie komplex das Klimasystem der Erde ist und wie es inseinen Grundzügen funktioniert, steht im Mittelpunkt des zweiten Ausstellungs-bereiches. „Elemente“ ermöglicht spielerischen Zugang zu einer Fülle von Naturphänomenen. Die Besucher experimentieren, gestalten und sammeln Erfahrungen. Mehr als 100 interaktive Exponate zeigen, welche physikalischen und meteorologischen Prinzipien den Phänomenen von Wetter und Klima zu Grunde liegen.

Perspektiven
Der dritte Ausstellungsbereich macht die Veränderungen des Klimas von natürlichen Schwankungen in der Erdgeschichte bis zum vom Mensch verursachten Klimawandel deutlich. Er zeigt Arbeit und Ergebnisse der Klimaforscher und erläutert, warum eine genaue Einschätzung des vergangenen und des künftigen Geschehens so schwierig ist. „Perspektiven“ verdeutlicht ausserdem, mit welchen Veränderungen in den kommenden Jahren als Folgen des Klimawandels zu rechnen ist.

Chancen
„Chancen“ zeigt dem Besucher Handlungsmöglichkeiten auf: So kann er z.B. sein persönliches Klimakonto anlegen oder in Themenkammern testen, welchen Beitrag er im Alltag zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes leisten kann. Es wird deutlich, welches Potenzial zum Klimaschutz bereits in kleinen Veränderungen des alltäglichen Verhaltens steckt.

Veröffentlichungen

u.a. in „Neue Ausstellungsgestaltung 02 / New Exhibition Design 02″ avedition Verlag • DB mobil – Das Kundenmagazin • National Geographic

Zusammenarbeit bei der Realisierung des Klimahaus Bremerhaven 8° Ost mit folgenden Firmen

ab Aqua Medic GmbH • agn Niederberghaus & Partner GmbH • Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung • alphadock technologies GmbH • Amptown System Company GmbH • anti-boring-units • BEAN Bremerhavener Entwicklungsgesellschaft Alter/Neuer Hafen • Bruns bv • Stiftung Oper in Berlin Bühnenservice • Concepts Plus CJ Boyle • Drees & Sommer AG • Erler+Pless GmbH • ExpoTec OHG • eyescream filmproduction gmbh • First Stage GmbH • gestalt in time • Huth Metallbau GmbH • Ice Business AG • id3d-berlin GmbH • Ideea GmbH • Klimahaus Betriebsgesellschaft mbH • Inlux Lichtplanung • Peter Jankowsky • Kleinert GmbH & Co KG • Kleingedrucktes e.K. • Koliba Production & Services • Kurt Hüttinger GmbH & Co. KG • Martin Lammert • Lucid Dreams Productions LTD – B. Z. Goldberg • MAGIC BOX ® e.K. • Rupprecht Matthies • Mediensupport • Medientechnik Engelhardt GmbH • Molitor GmbH • Ordemann GmbH • Petri & Tiemann GmbH • rabbit & dragon production – Nathalie David • Raumschiff GmbH • Schmidt Reuter Integrale Planung und Beratung GmbH • Heidrun Schwantge • Seanfigo Grafikdesign • Ina Sparka • Studio Hamburg Media Consult International (MCI) GmbH • Tomkin GmbH • Trillian GmbH • Ultramar labs • Günter Unterburger

Train of Ideas

Train of Ideas

Eröffnung April 2011 • Auftraggeber Stadt Hamburg • Agentur Kunstraum GfK • Position Szenograf & mitverantwortlicher Projektleiter • Orte 18 europäische Metropolen

Beschreibung

Hamburg – Umwelthauptstadt Europas 2011

Die rollende Ausstellung zeigte in sieben Containern „Visionen für die Städte der Zukunft“ und machte dabei Station in 18 europäischen Städten, darunter Paris, Amsterdam, Brüssel und Wien.

Die interaktive Ausstellung beantwortete Fragen zu den Schwerpunkten: Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnen, Natur und Stadtgrün, Energie und Klimaschutz, Ressourcenschutz und Wirtschaft, Konsum

Viedos zu den einzelnen Stationen hier

Danfoss Firmenmuseum

Danfoss Firmenmuseum

Eröffnung Mai 2005 • Auftraggeber Danfoss Universe • Agentur gewerk design, Berlin • Position Szenograf • Ausstellungsgröße 450 m2 • Ort Nordborg, Dänemark

www.danfossuniverse.com

Beschreibung

Im Geburtshaus des Firmengründers wird die Entwicklung der Firma Danfoss geschildert, von der ersten Werkstatt im Hühnerstall bis hin zu einem Weltkonzern.

Die dänische Danfoss AG gehört zu den 100 größten Industrie-Konzernen der Welt, die sich noch in Familienbesitz befinden. Für die Themenbereiche Kühlen, Heizen, Steuern stellt Danfoss in 56 Ländern technische Produkte her. Vor rund 75 Jahren gründete Mads Clausen auf dem elterlichen Bauernhof in der Nähe von Nordborg die erste Produktionsstätte für Heizkörperventile. Heute befindet sich hier das DanfossUniverse, ein 12 Hektar großer Freizeitpark für technik-interessierte Kinder und Jugendliche.