Kategorie-Archiv: Aufmerksamkeit

Spaziergang @ Raumwelten 2021

Spaziergang als Kreativmethode

Konferenz | Donnerstag, 18. November | 13:00 Uhr | Kunstzentrum Karlskaserne

So simpel es sich anhört, so simpel ist es auch: Rausgehen.
Wenn wir auf der Suche nach Inspiration an einem Mittwochnachmittag vor dem Rechner verkrampfen, weil wir eine gestalterische Lösung brauchen oder Donnerstag nach dem Meeting zwischen Teams und Zoom für Kreativität keine Zeit bleibt, dann heißt es Rausgehen, aus dem Raum, aus dem Haus, eine Runde um den Block, ganz allein und ohne Handy. Ein Tipp: Richtig spannend wird euer Weg, wenn ihr diesen zweimal geht. Ganz genau: zweimal. Beim ersten Mal achtet ihr noch auf den Weg. Beim zweiten Mal seht ihr andere Dinge, es scheint als würdet ihr das Bühnenbild kennen, aber das Theaterstück hat sich geändert. Es treten neue Akteure auf, es entstehen andere Szenen, ihr kommt auf neue Gedanken und lasst euch vom Zufall inspirieren.

Und genau das und auch anderes werden wir bei unserem Spaziergangszufall machen. Ich freue mich auf euch und bin gespannt was ihr auf eurem Weg findet.

A walk as a creative method

As simple as it sounds, as simple it is: get out.

When we are cramped in front of the computer in search of inspiration on a Wednesday afternoon because we need a design solution or there is no time for creativity on Thursday after the meeting between teams and Zoom, then it’s time to get out of the room, out of the house, for a walk around the block, all alone and without a mobile phone. Here’s a tip: your path becomes really exciting if you walk it twice. That’s right: twice. The first time you still pay attention to the path. The second time you see different things, it seems as if you know the set, but the play has changed. New actors appear, different scenes emerge, you have new ideas and are inspired by chance.

And that’s exactly what we’ll be doing on our coincidental walk. I am looking forward to seeing you and am curious what you will find on your way.

https://www.raum-welten.com/programm/konferenz/spaziergang/

Aufmerksam @ Werkbund Akademie 2015 „ARCHITEKTUR LEHREN. ARCHITEKTUR LERNEN.“

Aufmerksam @ Werkbund Akademie 2015
„ARCHITEKTUR LEHREN. ARCHITEKTUR LERNEN.“

DWB GNADENTHAL SVEN 12106x2936

Thema: Autodidaktisches Lernen. Theoretische und praktische Beispiele.
Datum: 13. Juni 2015
Ort: Schloss Gnadenthal bei Kleve
Teilnehmer: 70
Zeitraum: 1 Stunde
Rahmen: Werkbund Akademie 2015
Veranstalter: Deutscher Werkbund NW e.V.

 

Entstandene Geschichten und Inhalte

Der Sonne entgegen
Der Himmel mal innen mal aussen gewählt
Sonne Luft Wind
Vertrauen
Schatten
Fühlen Genießen Spüren
Mit drei Sinnen deinen Weg finden
Offline
Sinnesrauschen
Vorhang und glückliche Schafe
Tanzen
Umriss
Anleitung zum Parken
Glücklich
Es ist wie eine schöne Einladung, die man mit Freude ablehnt
Sehende Füße tasten in luftiger Stille und windig getupfter Nähe
Was man nicht sieht fühlt man
Paare folgen Paddern, folgen Paaren
Grünort
Vertrauen
Wind Luft Sonne Ruhe Stille
Was die Ohren alles hören
Vertrauen in den Zufall
Der Duft des Windes
Nach dem Tor, beim rückwärts gehen, der Blick auf eine alte hohe verwachsene Birke, dann folgen Eichen und hinter dieser Baumreihe, dass sonnenbeschienene Feld
Der Klang der Tritte in den Grasstoppeln, der eigenen und der „Mitläufer“
Raum Nähe
Der weite Raum
Der hohe Himmel
Die anderen Menschen
Sehr schön meine Welt

IMG_9158

Filmsequenzen
Startsequenz – EVA SCHONS
Gruppenfoto – GREGOR M. RUTRECHT
Schlusssequenz – ALMUT RUTRECHT
Frösche – DORRIT KLOMP

Aufmerksam @ HFBK Hamburg

Aufmerksam für das Gewöhnliche @ HFBK Hamburg

Thema: Szenografie-Workshop
Eröffnung: 03.Febuar 2015
Ort: Hamburg, Mundsburg
Teilnehmer: 25
Zeitraum: 3 Stunden
Rahmen: Grundklasse Design, Prof. Van Bo Le-Mentzel
Veranstalter: Hochschule für bildende Künste (HFBK)
Projekt-Website: http://aufmerksam-hfbk.tumblr.com

Eine Ausstellung über einen Weg.

Im Rahmen des Formats „schere.stein.papier. wir verteilen wissen und lernen weiter.“ der Klasse von Van Bo Le-Mentzel ging Sven Klomp mit 25 Studierenden aus den Fachbereichen Design, Innenarchitektur, freie Kunst, Film und Produkt-Design auf eine Wahrnehmungsreise durch das direkte Umfeld der HFBK.

Der Weg führte über Brücken, durch verborgene Gänge und über einen aus Bauschutt entstandenen Berg, dem „Berg der Möglichkeiten“.
Durch angeleitete Interaktionen und Gehmeditationen wurde ein intensiver Bezug zur Umwelt geschaffen.

Der Auftrag war den inneren Fokus zu schärfen und die eigene Wahrnehmung auf Details im urbanen Raum zu richten und zu sammeln.
Gedanken, Geräusche, Erlebnisse, Geschichten, Fotografien, Filme, Zeichnungen und Objekte.
In einer gemeinsamen Ausstellung stellte jeder Teilnehmer sein Exponat und dessen Geschichte vor.

Der Weg

Die Ausstellung

Die Exponate

IMG_6967

Die Plastikflasche
von Jean Pierre Cueto

Ich ließ mich treiben wie eine Flasche am Fluss, weswegen ich diese Plastikfalsche, die ich am Berg der Möglichkeiten fand, mitnahm.
Ich hatte keinerlei Erwartungen oder Pläne, an dem Tag wo ich zum ersten Mal in Hamburg ankam.
So war dieser „Spaziergang“ sozusagen eine körperliche Auseinandersetzung, aber auch ein Eingangsritual in Hamburg.
Es ging darum im öffentlichen Raum körperlich und mit den Sinnen sich zu erobern.
Ich beschreibe diesen performativen Momente als „Rituale“, da sie ein Bruch darstellen in der Wahrnehmung des Alltags,
um den eigenen Körper, entkoppelt von sich selbst, als eine Art Medium zu nutzen, dass in den Raum eingreift und sich einen Raum schafft.
Der Moment in dem wir in der Kunstmeile (Mundsburg Center) mit unseren Tönen, ein temporären Raum erschufen,
erinnert mich an die temporären heterotopen* Räume, wie Michel Foucault sie einst beschrieb.

Einer dieser temporären heterotopen Räume sind die Spiele, die Kinder sich ausdenken,
die einen Bruch im Alltag darstellen und auf ein „anderswo“ verweisen.

So stellt auch die Plastikflache, die ein Behälter ist, der entleert und aufgefüllt werden kann, einen veränderbaren und flexiblen Ort dar.
Eine Heterotopie, schon alleine, weil sie ein Behälter ist, der Flüssigkeiten entkoppelt von ihrer Quelle und auf ihre Quelle anderswo verweist.

Insgesamt eine andere Art eine Stadt kennenzulernen.

*Hetero: Anders, Topos: Ort (Ein Ort der anderswo liegt) bsp.: Friedhof, Garten, Hafen, Krankenhaus und Gefängniss
Räume die einen gesonderten Ort in der Stadt haben. Es sind Ort die nicht im Alltag oder im Zentrum der Stadt ein Platz einnehmen, sie sind quasie da, im Bewusstsein der Stadtbewohner, aber liegen außerhalb oder abgeschottet vom Alltag.

Aufmerksam für das Gewöhnliche @ EXPO2000

Aufmerksam für das Gewöhnliche @ EXPO2000

Thema: Urbane Inszenierungen und Szenografie
Eröffnung: 11. November 2014
Ort: Hannover, Expogelände
Teilnehmer: 11
Zeitraum: 7 Veranstaltungen á 3 Stunden
Rahmen: Interdisziplinäre Design-Grundlagen
Veranstalter: Hochschule Hannover, Fakultät III – Medien, Information und Design
Projekt Website: http://aufmerksam-expo2000.tumblr.com

Eine Ausstellung über einen Weg.

Im Rahmen des Studienfachs „Interdisziplinären Designgrundlagen“ der HS Hannover ging Sven Klomp mit 11 Studierenden aus den Fachbereichen Innenarchitektur, Medien-Design, Produkt-Design, Szenografie-Kostüm und Visuelle-Kommunikation auf eine Wahrnehmungsreise durch das ehemalige EXPO Gelände.

Der Weg führte vorbei an brachliegenden EXPO Gebäuden, verborgenen Gängen, Straßenüberführungen und freien Grünflächen. Durch angeleitete Interaktionen und Gehmeditationen wurde ein intensiver Bezug zur Umwelt geschaffen.

Der Auftrag war den inneren Fokus zu schärfen und die eigene Wahrnehmung auf Details im urbanen Raum zu richten. und daraus Inspiration für eine Idee zu entwickeln, die in Form von Gedanken, Geräuschen, Erlebnissen, Geschichten, Fotografien, Filmen, Zeichnungen und Objekten festgehalten wurde. Aus den gesammelten Momenten wählte jede/r Studierende sein intensivstes Erlebnis aus und gestaltete eine freie Arbeit zu seinem gefundenen Impuls. Es entstanden Filme, Fotografien, Installationen, Performances und Videogames.

Die Szenografie bildete das ehemalige Gelände der EXPO2000. Während eines nächtlichen Spaziergangs durch das EXPO Gelände präsentierte jeder Student seine im urbanen Raum inszenierte Arbeit einem externen Publikum und erzählte dessen Geschichte.

Statements

„Es wurmt mich ein bisschen dass mir nichts Negatives zum Kurs einfällt. ;-)“

Wanja Neite, Student Szenografie-Kostüm http://finster-finster.tumblr.com

„Ich fand das war ‘ne tolle Idee durch einen Spaziergang die Möglichkeit zu haben sich seiner Umgebung aufmerksam und bewusst zu werden, sie zu erfahren und sie durch einen persönlich Blick neu zu interpretieren bzw. inszenieren!“

Andreas Weiss, Student Produkt Design http://artefakte-ad-absurdum.tumblr.com

„Ich weiß jetzt wie es ist an einer Idee, die anfangs noch eher abstrakt wirkt, zu arbeiten und aus ihr das Bestmögliche herauszuholen!“

Isabella Rudzki, Studentin Modedesign http://vogelsturm.tumblr.com

„Was mir am Besten an diesem Kurs gefallen hat, war die kreative Freiheit!“

Tamara Woehl, Studentin Mediendesign https://www.tumblr.com/blog/nostalgia4thelost

„…desweiteren bin ich der Meinung das sich der interdisziplinäre Austausch Dank Dir und Deines Seminars stark verbessert hat!“

Michael Lorenz, Student Mediendesign http://michadrei.tumblr.com/

„Es war mir möglich mein Bewusstsein für die Dinge um mich herum zu schärfen und aus dem Natürlichen eine Inspiration zu ziehen!“

Jacqueline Horn, Studentin Innenarchitektur http://aufmerksam-barfuss.tumblr.com/

„Es tut gut, einer kurzen persönlichen Sensation Aufmerksamkeit zu schenken!“

Prof. Dorothee Weinlich, Interdisziplinäre Design-Grundlagen http://dorothee-w.tumblr.com

„Manchmal waren mir die Anweisungen zu frei, sodass ich etwas orientierungslos war, aber letztendlich sind wir alle, als eine Ausstellungsgruppe, unseren eigenen Weg gegangen und haben ihn verändert!“

Melina Krauß, Studentin Produktdesign http://melouniik.tumblr.com/ 

„Aufmerksam für das Gewöhnliche“ @ Muthesius Kunsthochschule Kiel

Aufmerksam für das Gewöhnliche @ Muthesius Kunsthochschule Kiel

Datum: 31. März – 4. April 2014
Ort: Kiel – Altstadt / Hochschulcampus
Teilnehmer: 13
Rahmen: Interdisziplinäre Workshopwoche
Veranstalter: Muthesius Kunsthochschule Kiel
Projekt Website: http://aufmerksam-muthesius.tumblr.com

Im Rahmen der “interdisziplinären Workshopwoche 2014” der Muthesius Kunsthochschule Kiel ging Sven Klomp mit 13 Studenten aus den Fachbereichen freie Kunst, Interface Design, Kommunikationsdesign und Raumstrategien auf eine nächtliche Reise durch Kiel.

Der Weg führte sie von den Sartorie & Berger Häusern, entlang der Wasserkante beim Schifffahrtsmuseum, durch das Rotlichtmilieu, in den Stadtkern „alter Markt“, hin zum kleinen Kiel, ein kurzer Halt an der Baustelle der Stadtsparkasse und mit einem Schlenker zum Campus der Muthesius Kunsthochschule.

Der Auftrag bestand darin sich mit allen Sinnen auf den Moment zu konzentrieren und aufmerksam das “Hier und Jetzt” zu untersuchen und zu sammeln. In Form von Gedanken, Geräuschen, Erlebnissen, Geschichten, Fotografien, Filmen, Zeichnungen und Objekten. Aus den gesammelten Momenten wählte jeder Künstler sein intensivstes Erlebnis als Inspiration für seine weitere Arbeit. Es entstanden Bilder, Skulpturen, Performances und Installationen.

Die Szenografie der Ausstellung stellt den gegangenen Weg dar. Die Form des Weges wurde auf den Campus der Hochschule projiziert. Es entstand eine Form die durch Architektur und Aussenraum dringt.

Attention for the Ordinary @ Muthesius Academy of Fine Arts and Design Kiel

During the “interdisciplinary workshop week 2014” at the Muthesius University Kiel, Sven Klomp went on a noctornal journey through kiel with students from the fields fine arts, interface design, interior design and communication design.

The Route led them from the Sartorie & Berger Houses, past the waterfront at the waterway museum, through the red light district, to the city center “alter Markt”, over to kleiner Kiel, with a little stop at the construction site in front of the Stadtsparkasse then took a little swerve and came to the campus of Muthesius University.

The Task was to concentrate on the moment with all your senses and investigate and collect the “here and now”. In the shape of thoughts, inspiration, sounds, experiences, stories, photographs, film, drawings and objects. From the collected moments each artist chose their most intense experience as inspiration for his further work. Pictures, sculptures, performances and installations were created

The Szenography of the exhibition was represented by the route. The shape of this way was projected onto the campus of the university. A form that permeates the architecture and external space originated.

Documentationhttp://aufmerksam-muthesius.tumblr.com

Aufmerksam für das Gewöhnliche @ UX Roundtable Hamburg

Aufmerksam für das Gewöhnliche @ UX Roundtable Hamburg

Datum: 2. Dezember 2013
Ort: Hamburg – St. Georg / Oberhafen Quartier Halle 4
Teilnehmer: 30
Zeitraum: 3 Stunden
Rahmen: Vortrag zum Thema Szenografie
Veranstalter: UX Roundtable Hamburg
Projekt Website: http://aufmerksam.tumblr.com

Eine Ausstellung über einen Weg, von Sven Klomp & Prof. Uwe J. Reinhardt, veranstaltet vom User Experience Roundtable Hamburg am 02.Dez 2013. Sven Klomp und Prof. Uwe J. Reinhardt wurden vom UX Roundtable Hamburg eingeladen einen Vortrag zum Thema Szenografie zu halten. Taten es aber nicht. Stattdessen überredeten sie die rund 40 Gäste eine Ausstellung zu gestalten. Die Gruppe ging auf eine Wahrnehmungsreise durch den Hamburger Stadtteil St. Georg, mit unbekanntem Ziel. Es wurde gesammelt, gefilmt und fotografiert. Objekte, Situationen, Geräusche. Der Weg führte von der Danziger Str. zum Hansaplatz, über den Steindamm zum Hauptbahnhof, hinunter zum Deichtorplatz und schließlich über die Oberhafenbrücke in eine leere 700qm große Lagerhalle. Fast leer. Auf dem Boden der Halle war mit einem schwarz-gelbem Klebeband der Weg abgebildet, den die Gruppe gegangen war. Entlang dieser Linie wurden nun die gefundenen Exponate entsprechend des Fundortes positioniert und mit Taschenlampen inszeniert. Handys & Laptops wurden zu Medienstationen. In einer gemeinsamen Führung stellte jeder der Teilnehmer sein Exponat und dessen Geschichte vor.