Aufmerksam für das Gewöhnliche
Eine Ausstellung über einen Weg.
Dokumentation des Wahlfachs „Szenografie“
von Sven Klomp, FH Erfurt SS 2017
Im Rahmen des Wahlfachs „Szenografie“ ging Sven Klomp mit 6 Studierenden aus dem Fachbereich Architektur auf eine Wahrnehmungsreise durch das umliegende Gelände der Fachhochschule. Der Weg führte vorbei an Brücken, Hinterhöfen, in ein Parkhaus, durch Aufzüge und über Brachflächen. Angeleitete Interaktionen und Gehmeditationen schufen einen intensiven Bezug zur Umwelt. Der Auftrag war, den inneren Fokus zu schärfen, die eigene Wahrnehmung auf Details im urbanen Raum zu richten und daraus Inspiration für eine Idee zu entwickeln. Jede/r Studierende gestaltete eine freie szenografische Arbeit zu seinem gefundenen Impuls. Es entstanden Rauminstallationen, Performances und Interaktionen.
Unser Ausstellungsrundgang hatte folgende Stationen
1. Rauminstallation „Blickpunkte“ Julian Schurig
2. Performance Art „Lebensszene“ Mohamed El Masnaoui
3. Rauminstallation „Versuchung“ Laura Richter
4. Urban Art „Das Mauerblümchen“ Anna Krause
5. Rauminstallation „Zwischen den Mauern“ Lukas Kroll
6. Rauminstallation „Bewegung_Movement“ Sebastian Ploetner
1. Rauminstallation „Blickpunkte“
Julian Schurig stellte mit seiner Arbeit die verschiedenen Sichtweisen auf ein und dasselbe Objekt dar. Ein aufgehängter Zylinder ergibt durch zwei installierte Lichtquellen unterschiedliche Schattenformen.
2. Performance „Lebensszene“ von Mohamed El Masnaoui
Wenn ein Haus abgerissen wird, verschwinden damit auch die Geschichten, die sich mit ihm verbinden. Diese Beobachtung machte Mohamed El Masnaoui zum Ausgangspunkt seiner eigenen Lebensgeschichte, die er mit Piktogrammen veranschaulichte und während des Erzählens von der Wand riss.
3. Rauminstallation „Versuchung“ Laura Richter
Laura Richter nahm uns mit auf einen Weg: dieser bezog sich auf Hoffnung, Zuversicht und Abwege. Das Ende des Wegs markierte der Abgang von der Hochschule. Dieser Weg führte zu einen Raum mit ca. 40 PCs, auf denen Videos zu sehen waren, die eine Vielfalt von Entscheidungsmöglichkeiten vorstellten.
4. Urban Art „Das Mauerblümchen“ Anna Krause
Anna Krause verteilte kleine unscheinbare Grafiken im Treppenraum, die erst bei genauerer Betrachtung ein kleine Botschaft preisgaben.
5. Rauminstallation „Zwischen den Mauern“ Lukas Kroll
Lukas Kroll inszenierte ausgehend von seiner Klaustrophobie und seinem Fundstück „Wall“ einen ca. 5 Meter langen, sehr schmalen Gang, in den der Besucher sich hineinquetschen konnte und zu einem Hinweis gelangte.
6. Rauminstallation „Bewegung_Movement“ Sebastian Ploetner
Sebastian Ploetner bildete mit seinem Projekt eine räumliche Erfahrung, die den Besucher in seinem gewohnten Weg zum Innehalten und Reflektieren anregt.
Hier geht´s zur Dokumentation: https://szenografie-fh-erfurt.tumblr.com