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Codename L1813 wird zu History life

Nachdem ich in meinen letzten beiden Blogeinträgen beschrieben habe, wie die einzelnen Elemente aufgebaut sind und angegeben habe wofür sie stehen, füge ich diese im nächsten Schritt zusammen. Und wie macht man das am besten? Für mein Projekt eignet sich am besten ein kleiner Film.

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Dies ist der erste Teil des Storyboards.

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Der zweite Teil des Storyboards.

Dieses kleine Storyboard erstellte ich um meine erste Idee für einen kleinen Promofilm zu zeigen. Während des Prozesses der Filmerstellung, wurde diese kleine Geschichte etwas überarbeitet und verändert.

Um den Film erstellen zu können, suchte ich zuerst Referenzfilme der Völkerschlacht heraus. In diesen Filmen (meist Dokus und die Jahrfeier der Völkerschlacht) bekämpfen sich die Soldaten: Alliierte gegen Napoleon. Hinzu suchte ich Geräusche einer Schlacht von 1813. Um mein Paket komplett schnüren zu können, drehte ich mit etwas Hilfe zweier Schauspieler, Herr Prove und Nina, einen kleinen Film. In diesem spielen sie die Schlacht (den 3. Tag) etwas nach. Nun mussten nur noch ich und mein neuer Laptop daran arbeiten. Ein kleines Problem musste umständlich gelöst werden. Die Abläufe umständlich korrigiert werden. Mein Laptop lag beim Arbeiten ächzend am Boden (naja eher Bett) und dennoch musste ich ein Element löschen in der Korrekturphase. Aber was war mein Problem?
Ganz einfach. Ich wollte aus meinem selbstgedrehten Film die Personen ausschneiden und diese in die Szenerie der Schlacht stellen. So wollte ich zeigen, wie ein weiterer Soldat die Schlacht mit und ohne Hololens sieht. Dieses Ausschneiden bei einem Film ist schwieriger, langwieriger und umständlicher als ein Bild in Photoshop zu schneiden. In After Effects ist es mir möglich mit dem Rotoscoping-Werkzeug.

Bei der Anwendung dieses Werkzeugs, lernte ich neben weiße Figuren sind besser vom Hintergrund zu trennen als dunkle, dass es einfacher gewesen wäre den Film mit Hilfe eines Greenscreen zu drehen. Außerdem stellte sich die Schwierigkeit Elemente wie einen Holzstock mit zu extrahieren.

Nun denn, es ist im Grunde gut, dass After Effects dieses Werkzeug hat, aber warum muss ich jedes Bild bei viel Bewegung und bei wenig mindestens alle 10 Bilder die Figur neu ausschneiden? Und warum ist es  so oder so ungenau? Denn der Rand bewegt sich trotzdem und alles kann man nicht von der Figur lösen. Daher bitte ich um des Friedens willen für alle Cutter, erstellt ein einfacheres Tool. Aber eines muss ich zum Werkzeug Rotoscoping loswerden: Auch wenn ich 3 Tage und Nächte damit verbracht habe 3 Personen vom Hintergrund zu lösen: Es macht hammermäßig Spaß. Man weiß nie so genau was rauskommt. So habe ich mich zum Beispiel in einen schwebenden Kopf verwandelt 😀

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Das Rotoscoping-Werkzeug in der Anwendung. Oh Mann, das war eine Aktion.

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Dies ist ein ausgeschnittener MProve.

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Zu ihm kommen Nina und einige Filmszenen hinzu.

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So wären beide Schauspieler in der Szenerie eingesetzt. Doch hier noch an der falschen Stelle platziert.

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Noch ein paar Texte und Sounds gesellen sich den Szenen.

Das einfachste war es alle Elemente in die Datei zu bringen. Damit After Effects schnell arbeiten kann, erkannte ich, dass die ausgeschnittenen Personen ausgeblendet sein müssen. Der Nachteil hierbei: Ich konnte nicht die Personen, die Schlachtszenen und die Sounds gleich aufeinander abstimmen. So musste ich vorm abstimmen und meiner Korrektur die Datei als Video rendern. Der Film dauert 3:23 Min. und allein das Rendern hat Stunden in Anspruch genommen. Oh mann, dieser doofe Effekt des Rotoscoping nervt mich auch noch am Ende.

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Und das Rendern. Es dauert und dauert. Nach 10 Stunden ist der erste Versuch immer noch nicht fertig gerendert.

Also auf ein Neues… Der Film kommt später.


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Alles für die Elemente: Runde 2

Die Elemente gehen in die zweite Runde. Alle werden weiter bearbeitet, optimiert und auf eine Hololensbrille angewendet. Dafür suchte ich mir verschiedene Bilder der Hololens aus, um die Perspektive auszunutzen. Danach wird in einem weiteren Punkt die Kommunikation untersucht. Also Los geht´s.

Der Anfang der Elemente macht heute wieder der Schlachtplan für den 18.10.1813, den dritten Schlachttag. Wenn alle Elemente auf der Karte aktiviert sind wirkt sie voll, doch der Spieler sieht sie nicht unbedingt in ihrer ganzen Pracht, denn der User kann auswählen was er sehen will. Wie? Ganz einfach. Der User kann sagen, ich möchte wissen wo meine Verbündeten sind, er kann auch sagen welchen Verbündeten er sehen möchte, da dieser nach Hilfe fragte. Die Gebäude, der Baum und der Kolmberg dienen für den Spieler als Orientierungspunkte. Der Nutzer sieht folglich, nur den Punkt, den er zu sehen braucht und kann zu seinen VR-Mitspielern sagen: »Geht zur Mühle. Das ist der Ort Hallesche Vorstadt und stört die napoleonischen Kämpfer.« Mhmmm, und wie wird das Netz weniger, damit es nicht so aussieht als ob die Brille einen Sprung hat? Um die Wege auf der Karte übersichtlich zu halten, verwendete ich die wichtigsten Wege, auf denen der Nutzer sich bewegt. Dennoch sind es viele Wege, daher bauen die Wege auf denen der User sich bewegt auf. Somit sehe ich nur den Teil der Wege, welchen ich brauch. Aber wie kann ich dann meinen Verbündeten Hilfe aussenden? Wenn ich dies machen möchte, sehe ich die Wege auf denen ich mich und mein in Not geratener Verbündeter bewegen.

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Die Karte mit ihren historisch korrekten Orientierungspunkten.

Ein weiteres Element zur Orientierung stellt der Kompass dar. Dieser soll perspektivisch gezeigt werden, so als ob man ihn schräg in der Hand hält. Darüber hinaus soll er einfach sein, aussehen wie 200 Jahre alt und dem User alle nötigen Informationen bieten, damit dieser sich im Raum und durch die Welt (dem Schlachtfeld der Völkerschlacht) bewegen kann. Dazu gehört die Frage: Wie bewegt sich der User überhaupt im Raum? Wenn der User drei Schritte im realen Leben macht, bewegt sich der Kämpfer in der Hololensaanwendung 300 m weiter (nach vorne, links, rechts oder rückwärts). Darüber hinaus wird unterschieden zwischen den Schritten beim Kampf und denen beim Schleichen durch die Dörfer und Schlachtfelder. Den Unterschied erkennt der Computer, durch das anlegen der Waffen.

Nun zu einem anderen Element. Als nächstes folgt die Lebens- und die Todesanzeige. Was passt am besten zu dem Tod? Natürlich der Schierlingsbecher. Nach dem Becher folgt eine Anzeige in Form von Zahlen. Diese zeigen die Tode am jeweiligen Schlachttag, die Tode in der gesamten Schlacht und die Tode in den eigenen Reihen (Verbündete). Das Leben ist wertvoll, vor allem in so einer wichtigen Schlacht, wo alle Lebenden Krieger benötigt werden. Daher wird das Leben durch drei glänzende auf der Seite liegende Diamanten dargestellt. Wenn man schwer verletzt wird (fast schon tödlich), verliert man einen Diamanten (ein Leben). Wenn dies dreimal passiert, ist der Spieler Tod und er hat die Schlacht um seine Stellung (den Ort den er verteidigen oder einnehemen soll) verloren. Man hat die Möglichkeit ein neues Leben zu erhalten, wenn man die Schlacht um seine Stellung gewinnt. Dennoch: wenn alle Verbündeten aus einem Team sterben, ist die Völkerschlacht verloren und wenn Napoleonspieler schlau sind, können diese auch einmal in ihrem Leben die Völkerschlacht gewinnen. Die Anzeige des Lebens wird im Himmel angezeigt, folglich schaut der Spieler hinauf und die Todesanzeige ist auf den Boten zu finden, da es um die Gefallenen geht.

 

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Die Lebensanzeige.

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Der Schierlingsbecher einmal in groß.

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Der Schierlingsbecher mit der Todesanzeige.

Als eine kleine Belohnung, erhält man nach dem Gewinn einer Teilschlacht ein Emblem. In den folgenden Bildern sind die Emblems für den 18.10.1813 gezeigt. (PS: Die Emblems folgen im laufe der nächsten Wochen :D)

Nach den Elementen, betrachte ich die Kommunikation genauer. Hier untersuche ich mögliche Ideen, wie der User die Elemente auswählen, vergrößern, verkleinern und Hilfe aussenden kann. Dies ist vom Spieler hauptsächlich Sprachgesteuert. Kein Witz, denn der Regisseur hört alles mit, hat die Kontrolle über alle Knöpfe im Regieraum und den Computer, natürlich gehört dann das zuhören und darauf reagieren auch zu seinen Aufgaben. Der User hat einige Befehle in seinem Vokabular auf denen der Mann aus der Regie reagiert und Knöpfchen drückt. Dazu gehöhren die Worte Hilfe!, Ich helfe, mehr Mann, Angriff und Rückzug.

Der User selbst kann steuern was er sehen will: Wenn er in den Himmel schaut sieht er seine Lebensanzeige, wenn er auf den Boten schaut die Gefallenenanzeige und den Schlachtplan sieht er, wenn er seinen Blick nach weit Links oder Rechts richtet, da er auch so die Orientierungspunkte auf dem Schlachtfeld sieht, damit er weiß vor welchem Dorf er sich befindet. Der Kompass wird nur beim Laufen durch die Schlachtfelder neben den Schlachtplan angezeigt und sonst hat der Nutzer die Möglichkeit diesen anzuzeigen, wenn er die Hand offen ausstreckt so als ob dieser sich in echt auf der Hand befindet. Die Elemente kann der Nutzer durch das aufklappen von aufeinander gedrückten Daumen und Zeigefinger vergrößern und das schließen dessen verkleinert die Elemente wieder.


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Alles für die Elemente: Runde 1

Für die Hololens Anwendung benötige ich diverse Elemente, wie eine Lebensanzeige, Karten, Anzeige der gefallenen, einige Emblems und einen Kompass. Diese Elemente sollten im gleichen Stil gestaltet sein, sie sollten aussehen als wären sie über 100 Jahre alt, man sollte auf den ersten Blick erkennen was die Symbole bedeuten und wo man sich befindet. Doch wie mache ich das?

Um die Elemente im gleichen Stil erstellen zu können, nutze ich Photoshop auf meinen Laptop. Aber warum Photoshop und nicht mit Feder und Tusche, wie früher? In Photoshop habe ich die Möglichkeit mir ein Papier zu erstellen, welches total alt aussieht. Außerdem habe ich die Möglichkeit mir den perfekten Pinsel zu erstellen und darüber hinaus, kann ich das ganze in After Effects animieren. Dies sind, so finde ich, drei wertvolle Gründe für die digitale Erstellung all meiner benötigten Elemente.

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Mein verwendetes Papier. Dies erstellte ich in Photoshop, da es so aussehen soll wie 203 Jahre alt.

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Dies sind alles Pinsel, welche ich ausprobiert habe.

 

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Das sind die Einstellungen und die Form meines verwendeten Pinsels.

Zuerst setze ich mich mit der Karte, dem Schlachtplan auseinander. Hierbei besteht die Schwierigkeit alle Information die nützlich ist einzufangen, ohne das diese stört, wie ein Riss in der Scheibe wirkt oder total unnütze ist. Dafür erstellte ich eine Grundkarte. Auf diese baut alles andere auf, alle anderen Elemente orientieren sich an diese Grundkarte. Da die Karte Orientierungspunkte benötigt, erfolgt die Vollendung und diese Symbolik in der nächsten Kartenrunde. Doch zunächst, setze ich mit den Kompass auseinander. Der Kompass benötigt verschiedene Ansichten, da man ihn ein und ausblenden sollte und es nicht so wirken darf wie an- und ausknipsen. Außerdem braucht der Kompass ein edles Aussehen, da dies 1813 modisch war. Am allerwichtigsten ist, er sollte funktionieren und nicht nur Deko sein. Nach dem Kompass folgt die Lebens- und Todesanzeige. Diese müssen klar erkennbar sein und den Nutzer informieren. Diese sollten schnell erfassbar sein. Ein weiterer schwieriger Punkt stellt das Emblem dar. Diese sollten an Medaillen aus der Armee erinnern und zum Design von allem anderen passen. Sie müssen mit allem eine Einheit bilden, somit sollte die Kette auch sichtbar sein.

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Dies ist die erste Kartenvariante. Die verwendete Schrift ist die Cock. Sie ist eine Schrift, welche an alte Karten und alte Zeiten erinnert.

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Hier kamen noch die Elemente für die Verbündeten hinzu.

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Die erste Kompassvariante in einer Draufsicht. Da sie wie die Karte in die Hololens eingeblendet wird, sollte sie sich mitbewegen können.

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Der Kompass in seiner perspektivischen Form. Sieht irgendwie schräg aus?!

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Das Emblem Heranschleicher für die Alliierten. Erhalt nach Gewinn der ersten Runde.

Dies sind meine Ersten Überlegungen zu den Elementen in der Brille. Zu diesen ersten Überlegungen werden weitere angestellt um die Einheit zu verdeutlichen. Außerdem stellen sie ein Teil des Erlebnisses dar. In den folgenden Überlegungen, werden die anderen Elemente gestalterisch in Angriff genommen und die Karte wird vervollständigt.


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